Mein Tourenbuch

T

our 1: Diese Tour beginnt mit dem Rad in Gmünd (15:00), wo wir später als geplant mit dem Zug ankommen, weil es bis vormittags noch regnet (nachdem es aufgehört hatte, fuhren wir mit dem Rad nach St.Pölten).
Nachdem wir bei der Billa in Weitra die Trinkvorräte aufgebessert haben, beginnt die eigentliche Tour mit einer rasenden Bergabfahrt in den Graben und von dort in der heissen Schwüle eines Gewitteraufzuges zum weithin sichtbaren Berg. Die steilsten Wegabschnitte befinden sich im Wald in Maißen, wo es eindringlich donnert und tröpfelt.
Nach der Kapelle am Sagberg verzieht sich nicht nur das Gewitter, sondern kurz danach auch die "furchtbare" Steigung und es geht gemütlich, wenn auch teilweise holprig dahin bis zum Weitwanderstein und Schranken. Von dort versuche ich (verbotenerweise) noch zu fahren, scheitere dann aber am Sand und an einer breiten Wasserspule (eigentlich an der Steigung).
Wir kriegen ein schönes Zimmer, aber vom nächtlichen Ansturm der 4-Berge-Wanderung kriegen wir kaum was mit.
Tour 2: Vollgestopft mit dem guten Frühstück geht es hinab zur Kapelle am Sagberg, durch dessen kleine Eingangstür man sich klein und schmal machen muss.
Am Waldrand unterhalb von Harbach biegen wir mit dem Rad links ab und nach kurzer Steigung läuft es zur Staatsgrenze und nach Sejby (Scheiben) hinab und danach auf der asphaltierten Waldstraße hinauf nach Hojna Voda (Heilbrunn). Vor dort geht es auf (zunächst) asphaltierter Waldstraße ohne Verbote so weit, bis es steil wird.
Auf großzügig angelegtem, markiertem Waldweg geht es schließlich um steile Felsen herum, die Barbara schon gerne für den Gipfel halten würde, aber es dauert nicht mehr lange, dann kommen wir zu den eigentlichen Gipfelfelsen. Welcher der höchste ist, ist schwer zu sagen, wir ersteigen den mit dem "Gipfelkreuz" (dürrer Fichtenstamm mit Querbalken). Die Aussicht ist dem Namen entsprechend (Vysoka = Hochwald).
Der Dorfbrunnen (neben der Glocke mit Einhorn) ist tschechisch beschriftet. Ich nehme an es heißt "Heilwasser" und fülle meine Flasche. Erst Stunden später (als das Heilwasser meinen Körper wieder unbeschadet verlassen hat), wagt es Barbara das Wasser aus meiner Flasche zu trinken...
Auf der Gegensteigung zur Staatsgrenze hinauf macht sich schon die Mittagshitze bemerkbar, aber es geht bald in den Wald, über die Grenze (schneckenförmige Kapelle) und zum Abzweigepunkt in Harbach zurück.
Tour 3: Von Hunger getrieben, besuchen wir das Pfarrfest neben der Kirche, um uns mit Mehlspeise vollzustopfen. Dann geht es mit der Mittagssonne im Genick über den Asphalt zum Sattel unter dem Mandlstein hinauf. Die Wanderung ist kurz und lohnend wegen der weitreichenden Aussicht nach Nordwesten. Kurgäste besuchen den Gipfel und wir verweilen. Den Zug um Viertel nach Drei in Gmünd haben wir schon längst aufgegeben. Die Abfahrt nach Heinrichs verbraucht Bremsbelag und dann geht es ziemlich flott mit Rückenwind nach Gmünd (16:00). Mangels Gasthaus rasten wir zuerst einmal in der großen Kirche von Neustadt und dann treibt uns der Hunger in die Bahnhofsgaststätte.
Die Fahrt mit der Kamptalbahn ist interessant, das sinnlose Umsteigen (die Zugsgarnitur fährt weiter) in Krems weniger. In St.Pölten geht ein Wolkenbruch nieder (21:15) und wir geben auf. Am Dienstag wird der letzte Streckenabschnitt nach Rennersdorf vollendet.