Mein Tourenbuch

D

er Steig von Osten auf den Mitterkogel erweist sich bald als verfallen und das erweist sich offenbar als Auslöser für die Kritik an meiner heutigen Tourenplanung, die lange nicht verstummen soll...
Auflockerung der Stimmung bringt die Begegnung mit 3 Bauern, die unterhalb von Irrenberg am Straßenbau mitarbeiten. Wir nehmen die Variante "zuerst bergauf, dann bergab". Weniger klug ist die Linksvariante auf der Straße unterhalb des Loichecks. Dem Weidezaunlabyrinth beim Wirtschaftsgebäude am Usang entkommen, geht es steil durch den Wald hinauf und zum Gipfel des Hainbachberges am Rande der Weide. Im Schatten einer Wetterfichte ist es kühl, in der Mittagssonne heiß. Abwärts über die Weide und den bequemen Weg geht es mit einem kurzen Abschneider über die Weide zur Loicheckstraße und dann auf den Eisenstein, unter der Hütte vorbei, hinab zur Abzweigung nach Türnitz (Hochgraser) und von Südosten auf die Roten Steinmäuer, auch Perzlhofspitz genannt, ein schmaler Dachfirst, begrast und bewaldet.
Die Aussicht auf eine Einkehrrast am Eisenstein beruhigt die kritischen Gemüter, auch der letzte Gipfelpunkt auf der umständlichen Route...
Die Enttäuschung ist groß, als der Wirt auf Versorgungsfahrt entschwunden ist. Im Winterraum gibt es Bier, aber Barbara verweigert enttäuscht, weil die Geschmacksnerven schon auf Kaffee und Kuchen programmiert waren...
In einer wunderschönen, spätsommerlichen Abendstimmung wandern wir hinunter zur Seemühle und je näher wir dem guten Ende kommen, umso mehr macht sich Toleranz darüber breit, dass ich mit dem Auto "so weit draussen" stehengeblieben bin...