Mein Tourenbuch

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er Wetterbericht sagt nichts Gutes für das Wochenende, aber es spricht nichts gegen eine kleine Wanderung. Ich war noch nie in diesem Abschnitt des Wienerwaldes, weder beruflich, noch zum reinen Vergnügen. Um diese beschämende Tatsache aus der Welt zu schaffen, machen wir uns auf den Weg nach Gaaden. Dort fahren wir nach Wiener Manier mit dem Auto so weit es geht oder soweit man darf. Ich habe 1/3 meines Lebens im Zentrum der Restrepublik verbracht, treffe ständig auf Spuren der Monarchie und fröhne meinen Vorurteilen, besonders als 4 Leute geführt von 5 Hunden vorbei marschieren ;-).
Wir treten heute auch in jede Menge Kot, wie man auf Bildern sehen kann, zum Glück nicht in den von Vierbeinern (im Humus leben hauptsächlich Sechs- oder Nullbeiner).
Im Anninger-Schutzhaus wird statt dem Trinkgeld die gute, alte Tagesgebühr kassiert. Der Topfenstrudel ist lecker, auch wenn die Vanillesauce extra bestellt und bezahlt werden muss - eine Verneigung vor der großen Gruppe der Vanille-Allergiker.
Zum 164-jährigen Thronjubiläum unseres vorletzten Kaisers besteigen wir die Jubiläumswarte. Sie wackelt im Schneesturm. Darunter hat die Forstwirtschaft die für den Berg namensgebenden Eschen umgelegt, angesichts der reichlichen Verjüngung wird man den Namen auf Ahornkogel ändern müssen.
Wieder beim Fahrzeug nehmen wir gerne die trockenen (und vor allem sauberen) Hosen aus dem Reservegewandsackerl, auch wenn diese nicht mehr ganz im Modetrend liegen (ohne Abbildung).