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Route
29. Juni 2020, Montag:
HüttenzustiegSchwierigkeitsgrad 0, Aufstieg 410 m
an | ab | ||||
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Bielerhöhe | 2.037 m | 15:10 | |||
Wiesbadnerhütte | 2.443 m | 17:08 |
30. Juni 2020, Dienstag:
Gr.Piz Buin
Gr.Piz Buin, 3.312 m
NormalwegSchwierigkeitsgrad 2, Aufstieg 980 m
an | ab | ||||
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Wiesbadnerhütte | 2.443 m | 07:25 | |||
Vermuntbach | 2.390 m | 07:35 | |||
Anseilplatz | 2.600 m | 08:30 | 09:05 | ||
Buinlücke | 3.056 m | 11:05 | 11:15 | ||
Gr.Piz Buin | 3.312 m | 13:55 | 14:15 | ||
Buinlücke | 3.056 m | 16:05 | 16:25 | ||
Anseilplatz | 2.600 m | 18:00 | 18:10 | ||
Vermuntbach | 2.390 m | 19:00 | |||
Wiesbadnerhütte | 2.443 m | 19:15 |
01. Juli 2020, Mittwoch:
Ochsenkopf
Ochsenkopf, 3.057 m
von NordenSchwierigkeitsgrad 2, Aufstieg 620 m
an | ab | ||||
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Wiesbadnerhütte | 2.443 m | 08:10 | |||
Tirolerscharte | 2.935 m | 09:50 | |||
Ochsenkopf | 3.057 m | 10:40 | 10:50 | ||
Tirolerscharte | 2.935 m | 11:26 | 11:45 | ||
Wiesbadnerhütte | 2.443 m | 12:40 | 13:52 | ||
Bielerhöhe | 2.037 m | 15:40 |
Gesamtaufstieg
2.010 m
Gehzeiten
Tour | Brutto | Aufstieg | Abstieg | Pausen | Pausen % |
---|---|---|---|---|---|
Gesamt | 21h18' | 10h18' | 7h44' | 3h16' | 15% |
1 | 1h58' | 1h58' | |||
2 | 11h50' | 5h50' | 4h25' | 1h35' | 13% |
3 | 7h30' | 2h30' | 3h19' | 1h41' | 22% |
Gebiet
Silvretta
Österreich
Begleitung
Hochtour mit
- Barbara Zotrin
- Karl Zotrin
Beschreibung
D
as Wetter läßt sich Zeit mit dem Schönwerden, sodass wir um 1 Tag verschieben und dann regnet es beim Hinfahren. Auf der Bielerhöhe blicken wir zuerst ratlos, dann hoffnungsvoll über den See. Weggegangen wird bei leichtem Regen, ohne dass man wesentlich nass wird.
2.Tag: Grau in Grau beim Blick aus dem Fenster! Wir brechen als ziemlich die Letzten auf, wobei wir ziemlich zielstrebig viele beim Anseilplatz einholen. Angeseilt, mit Steigeisen und Schistöcken steigen wir das im Aufstieg bei griffigem Firn eher harmlose "Steilstück" am Rand des Ochsentaler Gletschers ins sonnenbeschienene Gletscherbecken auf. In der Buinlücke löst sich der Haufen langsam, aber sicher auf. Am "Kamin" kommen dann scheinbar alle auf einmal entgegen... Dieser Abschnitt ist zurzeit mit Eisflächen durchsetzt und es gibt 2 Varianten. Nach 2 Erkundungen links und rechts entscheide ich mich - aufgrund des dichten Gegenverkehrs - doch für (das gefährliche) Links. Zu dritt am kurzen Seil heißt es beim Standumbauen die Übersicht bewahren...
Die Gipfelrast fällt kurz aus, das Rätsel des Abseilens mit dem (zu) kurzen Seil kreist im Kopf, und auch das um 18:00 angesetzte Abendessen treibt uns hinunter. Der Linard schaut bei bestem Wetter auch finster herüber. Wir verlassen als Letzte von Vielen heute den Gipfel. Die Abseilaktion gelingt perfekt. Auf der vorletzten Seillänge heißt es am einfachsten den Hosenboden als Bremse benutzen.
In der Querung zur Buinlücke rutscht Barbara einmal aus und bremst mit Ellbogen- und Hüftgelenk (leichte Abschürfung).
Erleichtert kehren wir von einem Gipfelaufbau zurück, der seit unserem ersten Besuch (1979) zu einem ernsten Unternehmen geworden ist.
Die ganze Zeit hat der Kleine Buin, der wie ein altes Haus zusammenfällt, mit Steinen geworfen, sodass man sich an das ständige Gepolter gewöhnt hat.
Über einen kleinen Abschneider über das Gletscherbecken kommen wir schnell zum "Steilstück", das aufgrund des Schattens nicht "tief" geworden ist, aber die notwendigen Steigeisen muss man bei fast jedem Schritt ausklopfen!
Karl und Barbara machen dann einen kleinen Abstecher den Steinmännern nach (mit etwas Abklettern zum Weg zurück).
Die 50m Gegensteigung zur Hütte verbringen wir in der Hoffnung, zum Abendessen nicht zu spät zu kommen!
3.Tag: Ein neuer Tag bringt neue Kräfte. Über den - im Vergleich zur Karte - stark eingesunkenen Tirolerfirn erreichen wir langsam mit viel Schauen auf Pflanzen, Steinböcke und rotem Saharastaub die Tirolerscharte. Die Beschreibung (aus dem Silvrettaführer, Auflage 1971) gibt Rätsel auf, der Ochsenkopf scheint von Norden keineswegs überall unschwierig ersteigen zu sein... Der Nordgrat beginnt mit einer Steilstufe (II+), unter der Karl auf uns wartet, es genügt ihm einfach, auf 3000m gewesen zu sein. Danach legt sich der Grat sofort immer mehr zurück und wird zu einem schuttigen Kamm.
Die Fernsicht am Ostgipfel (Hauptgipfel?) wäre grandios, wäre die sich rasch auftürmende Quellbewölkung nicht. Der Buin hat eine Haube, die Sonne sticht...
Beim Abstieg ergibt sich eine leichtere Umgehung der Steilstufe auf einem nass-schuttig-schneeigen Band.
In der Scharte wird gejausnet, während ein Adler kreist und die ersten Regentropfen fallen...
Es geht weit hinunter fast ohne Unterbrechung auf Firn. Danach werden wir noch schneller, weil drüben hinter der Fourkla dal Cunfin Blitze einschlagen...
Beim Hüttenabstieg nach guten Suppen blitzt und donnert es nicht mehr, aber dafür regnet es teilweise ganz solide. Beim Stausee kommt die Sonne heraus und alle freuen sich über die gelungene Tour.
Wetter
1.Tag: Regen, abends Aufhellung;
2.Tag: Morgens Nebelschicht, dann Aufhellung und sicheres Schönwetter;
3.Tag: Vormittags heiter bis wolkig, mittags Quellwolken und Gewitter, nachmittags gewittrige Regenschauer, unten sonnig, beim Nachhausefahren in Oberösterreich Regen;
Resümee
Regen am Anfang, Regen am Ende, dazwischen ein Traumtag!
Neue Ausrüstung
Autor: Robert Zotrin, zuletzt bearbeitet am 05.02.2024, 20:58
Bilder
Karte
Himmelskalender
Sonne | Mond | ||||||||
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Ort | Morgen Dämmerung | Aufgang | Tageslänge | Untergang | Abend Dämmerung | Zunehmend | Aufgang | Untergang | |
Gr.Piz Buin, 3312m | 04:33 | 05:14 | 16:17 | 21:32 | 22:13 | 16:01 | 02:13 |