Mein Tourenbuch

D

er Parkplatz beim Sessellift in Mitterbach ist leer. Das Wetter ist gut und einer macht sich vor uns auf den Weg, um zu spuren. In gemächlichem Tempo erreichen wir das geschlossene Terzerhaus. Aber das Geld ist mit und die 2. Trinkflasche ist unten! Auf der Brunnbodenseite führen mysteriöse Schispuren direkt in die Latschen. Der Mann kann sich nur in die Lüfte erhoben haben. Nach einem Versuch über links sehen wir, dass es rechts besser geht.
Der Schnee ist tief und schwer, aber fahrbar und es geht bis auf den Brunnboden, wo sich die Sonne hereinlegt. Der Aufstieg vollzieht sich zunächst in der Abfahrtsspur, wird aber immer mühsamer, trotz Querung nach rechts. Am Gipfelplateau fällt die Entscheidung: Einfahrt in die Südwestseite! Große Schneewalzen - wie Schaumrollen - rollen hinunter, zerfallen, bilden neue, kleine Walzen, die sich vergrößern und wieder zerfallen... Es entstehen tiefe Rinnen und Knödelwerk... Beim unteren Hochstand rüstet man zum letzten Aufstieg des Tages. Er ist ähnlich mühsam wie der vorige. Nur hier legt sich die erste Aprilsonne herein und heizt ein, sodass Manfred einen neuen, gelben Hut auspackt. Schließlich habe ich die Knackwurst von der ersten Rast verdaut und es stoßt nicht mehr sauer auf... Der Aufsteig dauert von 14:15 bis 15:30. Bei der letzten Abfahrt schwindet langsam die Kraft. Flachstellen sind mühsam. Bei der Heimfahrt kehren wir wieder in Türnitz ein.