Mein Tourenbuch

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CHITOURENWOCHE auf der NEUNKIRCHNERHÜTTE (1535m):
Vermutlich in Anbetracht des Wetters (Schneefall) fährt ein Teil vom Knollibauern wieder zurück. Auf der Ostseite kann man auch nicht weiter fahren als voriges Jahr herüben...
Schwer bepackt wanken wir im Schneetreiben und Neuschnee nach hinten, wo es stürmt und schneit, dass die Sicht auf das Notwendigste beschränkt ist. Nach fast 2 Stunden Aufstieg betreten wir die Hütte. Heute ist das Wetter gegen eine Tour.
2.Tag:
Bis Mittag wird die Zeit mit einem Kartenturnier totgeschlagen. Als es aufreißt und sich Schneefall und Wind legen, ziehen wir ab in Richtung Talkenschrein. Im Kar gehe ich ein. Die Nachwirkungen des Lawinenritts am Göller machen mir zu schaffen...
Um 14:30 sind wir am Gipfel bei wechselnder Sicht und Wind. Der Schnee für die Abfahrt ist gut, aber ich bin sehr behindert. Das Schneebrett, vor dem wir beim Hinaufgehen geflüchtet sind, betrachtet man mit Respekt... Mitunter durchbricht die Sonne die Wolkendecke schon etwas. Zuletzt beleidigt Karl eine junge Fichte...
Unser Wirt kocht auch heute wieder gut und reichlich...
3.Tag:
Auch heute bessert sich das Wetter erst gegen Mittag soweit, dass es möglich ist zu gehen. Karl geht nicht mit aufgrund von Knieschmerzen. Auf der Seifriedsenke ist es schon sehr grimmig. Am Grat weht ein scharfes Winderl.
Auf unserem "erklärten" Gipfel ist auf der Südseite fast Windruhe. Auf einem schmalen Schneestreifen rutscht man hinab, dann etwas über Gras und zwischen Steinen und dann besser und um 15:00 treffen wir wieder bei der Hütte ein, wo Karl schon Vorbereitungen für das Essen getroffen hat...
4.Tag:
Heute ist das Wetter erstmals in der Früh schon schön. Karl geht heute trotz Knieschmerzen wieder mit. Um 8:30 ziehen wir ab. Der steile Wald macht den "Behinderten" etwas Probleme. Dann holen wir großzügig über links aus. Ein kurzer, heikler Hang bleibt uns trotzdem nicht erspart. Auf einem steilen Rücken unterhalb des Grates lassen wir die Schi. Am Grat heißt es fest gegen den Wind spreizen...
Auf der Südseite des Gipfels ist es zwar windgeschützter, aber auf die Dauer trotzdem nicht sehr gemütlich... Die Abfahrt beginnen wir vorsichtig... Dann geht es gut über Windharsch und Harsch. Im Wald verfolgen wir die Aufstiegsspur. Manfred und ich nehmen den Graben und steigen wieder auf, um herauszukommen...
Um den angebrochenen Tag zu nutzen, überredet mich Manfred zu einem kleinen Aufstieg. Am Karausgang kämpft man gegen den heftigen Gegenwind, der sich in der linken, breiten Rinne fast legt. Auf dem steilen Windharsch kommt man gut voran. Um 16:15 machen wir 50m unter dem Grat vor hartem Eis kehrt. Die Abfahrt ist nicht so schlecht. Nach unten hin bricht die Schneedecke immer mehr. Der Tag ist genützt, denn morgen ist schlecht angesagt.
5.Tag:
Tiefe Wolken, Schneesturm! Wir räumen die Hütte. Es läuft nicht so schlecht das Tal hinaus. Unten regnet es und es gibt am Weg schon ein paar Unterbrechungsstellen... Die Nacht kostet S 55,-.
In der Nagelschmiede (Gulaschessen) und in Waidhofen wird eingekehrt...