Mein Tourenbuch

V

ersuchte Schibesteigung der Wildspitze:
Nach langer Fahrt mit großer Wartezeit in Zwieselstein kommen wir nach Vent, während es sich immer mehr bewölkt. Um 13:30 steigen wir schneefrei bis zur Sesselliftstation auf. Dann geht es im aufgeweichten, schweren Schnee weiter und nach einer etwas zu hoch (Schlepplift-Bergstation) angesetzten Querung mühsam zur Breslauerhütte hinauf. Den Winterraum erreicht man über eine Eisplatte im Vorraum. Der Ofen ist etwas unterdimensioniert.
2.Tag: Nach 12-stündigem Schlaf scheint die Sonne beim Fenster herein. Um 7:40 brechen wir auf, aber eine düstere Wolkenbank schiebt sich näher. Zuerst sah man noch den Gipfel der Wildspitze und jetzt wird alles zu und es kommt immer tiefer.
Am Mitterkarferner entschließen wir uns in etwa 3180m umzukehren, als wir bei Nullsicht in der Wolke stehen und es schneit und es ist kalt.
Die Abfahrt ist zunächst ein Blindflug, aber wir sind bald wieder unter den Wolken. Bis zur Hütte zurück ist es hart, dann beginnt Bruchharsch und schwerer, wässriger Firn. Während wir in Vent ankommen und auf den Bus warten (bis 15:00!) kommt die Sonne heraus, aber oben bleibt es zu. Bevor wir vom Misserfolg gezeichnet nach Hause fahren, haben wir in Ötztal-Bahnhof noch einen 4-Stunden-Warteblock zu absolvieren...