Mein Tourenbuch

E

s regnet zwar, aber wir gehen trotzdem um 9:00 vom Hartelsgrabenausgang weg. Nach einer kurzen Rast bei der Jagdhütte, wo das Wetter langsam besser wird, geht es - zuletzt durch eine Spur leicht in die Irre geführt - zur Wegteilung (Depot der Nächtigungsausrüstung).
Endlos (zuerst flach) und durch schweren Schnee spuren wir durch das ostseitige Kar hinauf zum Gipfel der Gsuchmauer. Hier muss ich meinen Darm in den Schnee entladen. Nachdem es gerade noch ziemlich düster aussah, kommt langsam endgültig die Sonne durch.
Vor unserem Gegenanstieg zur Haselkaralm finde ich wieder einen Ausscheidungsplatz.
Am Heuboden der Haselkaralm richten wir unser Lager ein. Ich errichte am Eck der Hütte (außen) ein Klo das ich 2 Mal benütze.
2.Tag:
Nach fast 14 Stunden Schlaf verlassen wir die Hütte um 9:30. Heute ist das herrlichste Wetter. Die Flanke hat schon aufgefirnt und es kommen auch schon einige nach.
Um 11:00 schnallen wir ab und begeben uns über den Grat zum Gipfel. Die Fernsicht ist weitreichend. Bevor eine ganze Horde (10) in Gipfelnähe kommt, steigen wir ab. Beim Anschnallen sehen wir weitere 8 Leute den Hang heraufkommen. Nun haben wir einen 700m hohen, aufgefirnten, durchgehenden Hang vor uns...
Nach der Räumung des Lagers geht es nur noch anfangs gut zum Fahren. Bei der Hartelsgrabenjagdhütte beschließen wir auf Grund des Schönwetters einen Tag anzuhängen. Die weitere Abfahrt ist nur sehr mühsam und verkrampft möglich. Das steile Wegstück zuletzt ist auch zu Fuß mühsam und steil genug.
Um 14:00 hören wir im Auto den Wetterbericht für morgen. Zum Anfeuchten des Schlundes und Trocknen des Rückens statten wir dem neuen Gesäusewirt einen Besuch ab.