Mein Tourenbuch

V

on der Ausmündung des Weittales gehen wir um 9:15 vom Salzatal weg. Beim Ende des Jagdsteiges beginnt der Schnee. Die erste Rinne ist von Lawinen ausgeschürft. Unterhalb der ersten "Unterbrechungsstelle" rasten wir 1/2 Stunde bei der großen Lärche. Das Wetter ist hier noch gut. Es bläst und einige Wolken ziehen durch. Die 2 Unterbrechungsstellen sind doch etwas unangenehm (Windharschschicht auf hartem Firn). Danach geht es gut und schnell aufwärts.
Während wir im Kellerbrunn sind zieht es zu und ein grauslicher Blasius stürzt auf uns herein. Da wir die Verhältnisse im Weittal als zu gefährlich für eine Abfahrt mit Firngleitern erachten, ergibt sich als nächstmögliche Abstiegsmöglichkeit das Gschödererkar.
Gegen Sturm und Nullsicht kämpfen wir uns zur Biwakschachtel durch. Auf dem Gipfel ist der Wind überraschend harmlos.
Im Gschödererkar ist der Firn eisig-hart und Karls Bindung hält nicht, deshalb geben wir die "Gleitversuche" bald wieder auf.
Am Edelboden ist es nicht mehr "zu", aber es schneit. Von hier sind wir dann in ca. 1 Stunde unten beim Haus, wo es regnet. Nach dem Einstellen des Gepäcks gehen wir autoholen (3km).