Mein Tourenbuch

V

on der Presceny-Klause brechen wir um 7:00 mit geschulterten Schiern auf. Nach der 2. Forststraßenkehre stoßen wir auf Schnee. Die Schi am Rucksack geht es dann auf fester Unterlage zur Edelbodenalm. Herrliches Wetter.
Im Kar beginnt der Schnee gut aufzufirnen. Der Gipfelhang ist vereist. Karl verliert einen Stock. Ein Harscheisen von mir verbiegt sich reparaturbedürftig (1/2 Std.).
Am Gipfel zieht es zu und Wind macht sich auf. Um 13:15 beginnen wir mit der Abfahrt (bzw. mit dem Abstieg!). Karl beginnt erst richtig zu fahren, nachdem er seinen 2.Schistock von einem vereisten Hang herunter geholt hat. Der schöne Firn ist mittlerweile wieder verharscht. Vom Kar-Ausgang bis zur Edelbodenalm ist es eben und daher mühsam. Auf der Edelbodenalm kommt die Sonne wieder durch. Wir haben zuwenig Trinkbares mit. Auf der Forststraße geht es dann hurtig hinab. Die letzten Schneereste werden voll ausgenutzt.
Um 16:00 überschreiten wir die Salza. Aber erst in Gußwerk bei der Tankstelle ist das "Abenteuer" wirklich zu Ende...
Nachtrag:
Karls Schistock: Am Gipfel hat ein Windbö den Stock die Schwabenleiten hinunter geworfen. Von unten hat Karl dann zu Fuß in die vereiste Flanke gequert, um das Stück zu retten. Das war wesentlich verrückter und gefährlicher als im Original beschrieben! Nachahmung nicht ratsam!
"Abenteuer": Auch das Auto hatte zuwenig "Trinkbares" mit!
Zum Bild mit dem Gams:
Das Berühren von Fallwild ist aus medizinischen Gründen auf keinen Fall zu empfehlen!