Mein Tourenbuch

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ie Anreise mit Bahn und Bus geht recht angenehm vor sich und wir sind um die "übliche" Zeit vor Ort und bei der Einstiegsbank.
Drei ältere Semester gschirrn sich auch an, gehen aber den Mariazellersteig.
Am Kirchbogensteig versuche ich kraftsparend zu gehen und raste immer wieder, dass ich nicht irgendwann und irgendwo mit "letzter Kraft" hinaufruachln muss...
Unter der Höhle endlich Schatten! Wir lassen eine 3-köpfige, jüngere Familie vorbei, die versuchen, ein Bisserl "einidrahn". Sie entschwinden schnell, um meinem Kommentar zu entgehen, der da lautet: "In eurem Alter war ich nicht auf so einem Pensionistensteig, da hab' ich richtige Touren gemacht!"
Im Kirchbogen drinnen hängt vor der "Schlundbrücke" das Seil ziemlich durch und Barbara probiert aus, wie es ist, wenn man auf dem schlitzigen Fels abrutscht.
Am "Gattsprung" sind die Seile schon so weit auseinander, dass ich Mühe habe und es wirklich fast ein Sprung wird an den gegenüberliegenden Felsen. Barbara läßt sich an meiner Hand an die Wand ziehen.
Am Gipfel ist alles in Ordnung, es sind freundliche Leute da und wir wandern nach der Jause langsam hinunter.
Bei der Bushaltestelle vor der Kirche in Wegscheid ist es ungemütlich sitzen, daher wandern wir zurück zur Abzweigung und beobachten den Straßenverkehr, der zur Hälfte aus Mopeds besteht, die man sicher bis zum Gipfel hören kann.
In Mariazell machen wir Zwischenstation und - naiv wie wir sind - wundern wir uns über den Massenauflauf. Die Fahrt mit der Museumstram kostet nichts, bringt uns aber kaum schneller als zufuß zum Ersatzbahnhof. Die Heimfahrt verläuft dann durch die Überfüllung nicht so entspannt, wie gedacht...