Mein Tourenbuch

V

orsichtshalber packen wir die Stirnlampe ein, zu Silvester kann es schnell finster werden, wenn man irgendwo hängen bleibt...
Überrascht sehen wir die (relativ) vielen Autos im Nebel auf der Geiseben. Am Weg kommen uns die vermeintlichen Insassen nach und nach entgegen. Beim Ober Zögernítz kann man nicht mehr feststellen, wer wo hin gehört und wo er hingeht, weil dort so ziemlich alles zugeparkt ist, was nach ebener Fläche ausschaut. Die Autowanderer, die rauffahren, so weit es geht, füllen die Jausen- und Saufhütten im Alpenvorland.
Und die Bauern in den abgelegenen Höfen sollen von der starken Zunahme des Individualverkehrs auch was haben. Wenn alle Ein- und Zufahrten durch parkende Autos blockiert sind, können die Dieseltraktoren nicht ausfahren, die Bauern brauchen nicht am Feld oder im Wald arbeiten, Löwenzahn und Bruder Baum bleiben am Leben - das ist Umweltschutz auf höchstem Niveau...
Wir jausnen geschützt von einer Jagdkanzel und auf der Geiseben wird es finster...