Mein Tourenbuch

I

n der schwülen Hitze des Vormittags, aber mit schönen Ausblicken auf Buchstein- und Hochtorgruppe geht es in gemäßigtem Tempo aufwärts und dann - nach dem Abstieg zur Eggeralm - ohne wesentlichen Höhengewinn in zunehmender Mittagshitze zum Einstieg des Teufelssteigs (ehemaliger Südostschlucht-Anstieg).
Über Rippen und Platten geht es schön dahin und man merkt nicht, dass man in der sonnigen Südseite ohne Luftbewegung angebraten wird. In der oberen kaminartigen Schlucht (griffig, aber steil) dann wird man durchgegrillt. Nach dem Ausstieg kommt dann am gratartigen Kamm des Hauptgipfels ein leichter Luftzug, der wie eine lebensrettende Kühlung empfunden wird.
Am Gipfel fehlt der nötige Speichel und die Gipfeljause rutscht mit Widerstand durch den trockenen Hals...
Den Ostanstieg sollte man nicht unterschätzen. Beim Gegenanstieg zur Lucketen Mauer beginnt es zu donnern.
Beim Abstieg gelingt uns ein Abschneider über die verfallene Almhütte der Eggeralm.
Das Butterbründl bringt die notwendige Abkühlung und Befeuchtung des Halses.
Auf der Niederscheibenalm geht ein leichter, gewittriger Schauer nieder (von einer Gewitterzelle über der Planspitze) und man zieht sich die Jacke über den Kopf.
Am Parkplatz Weißenbachl kommt die Sonne heraus.