Mein Tourenbuch

I

n St.Sebastian ist fast niemand da, Schnee ist auch nur mehr auf der abgebrettelten Piste und das auch schon etwas lückenhaft.
Als wir zur 2. Hütte kommen, holen wir eine ältere Dame ein, die scheinbar die Bindung zu gehabt hat beim Gehen, aber sie betont, dass sie bestens "eingeschult" worden wäre beim Händler in Gresten. Hier aber hat sie genug, weil es auf der eisigen Piste kein Vergnügen wäre runterzufahren... Wir werden sehen...
Am angewehten, rechten Pistenrand geht es gut gerade hinauf. Als das erste Schneegestöber anfängt, ziehe ich die Weste drunter.
Knapp unterhalb der Verflachung zum Gipfelplateau kommt eine Fussgängerin schnell herunter, dreht auf meiner Höhe um und marschiert im Eiltempo wieder hinauf (bis zur Abzweigung der Schiroute, wo ihr Mann hinuntergegangen sein dürfte).
Bei der Gipfelhütte kommt die Sonne heraus, aber als sie sich wieder versteckt wird es kalt und wir hauen ab. Bald muss man abschnallen, aber ab der Seilbahnstation geht es über den Neuschnee auf harter Unterlage (holprig) gut dahin. Im Steilen setzt der Schneesturm wieder voll ein. Es hat angezogen und erst dort wo der Schnee wieder breiter wird (unterhalb der Liftquerung) kann man am rechten Rand griffig abfahren, bis es bald überall griffig wird.
Unten setzt das Schneegestöber wieder voll ein und wir verwerfen die Wiederaufsteigspläne und fahren nach Mariazell, um die Lebkuchenvorräte wieder aufzufüllen.