Mein Tourenbuch

D

ie Sturmwarnungen sind vorbei, also wird es jetzt endlich Zeit, eine "richtige" Schitour zu machen, bevor der wenige Schnee wieder weggeht.
Beim Gasthaus Eder in Fallenstein ist offenbar heute Besuch zu erwarten, sonst würden wir von der Wirtin nicht (höflich) gebeten, eine Schrägparkordnung einzuhalten.
In der Rechtskurve der Lechnerbauerstraße schnallen wir an (wie voriges Jahr), ab dem Lechnerbauern (kommt mit Traktor nach) ist es eisig und dann fängt der spärliche, aber ausreichende Schnee an.
Je weiter es den schönen Hang nach der Hütte hinaufgeht, umso abgeblasener und härter wird die Auflage, bis es ohne Harscheisen heikel wird, besonders in den Kehren...
Bei der Abfahrt rattern die Schi. In der Nische des Hintereingangs der Tonionhütte ist es windgeschützt jausnen, aber nicht lange, weil warm ist es trotzdem nicht.
Oberhalb der Straße kommt der unvermeidliche Moment, wo der Harsch ohne Vorwarnung zu brechen anfängt (siehe Bild 17!)...
Ein "Abschneider" von der letzten Kehre der Straße hinaus endet in einer Sackgasse, aber abschnallen hätten wir sowieso müssen und wir überwinden den Steilabbruch auf einer Rotwildfährte (bei leergeleckter Salzlecke).
Bei der Rückkehr nach Fallenstein sehen wir schon einige Gäste im Saal unter der prächtig glänzenden Faschingsdekoration sitzen, die - im Unterschied zu den Gästen - noch ganz neu aussieht (wenn sie aus den 70ern stammt, ist sie ja auch noch viel jünger ;-)...