Mein Tourenbuch

I

n Ebenwald angekommen, wird das erste Mal klar, wozu dieser Riesenparkplatz da ist!
Auf dem Weg zur Kleinzeller Hinteralm kommt von hinten ein Auto nach dem anderen und als wir dort ankommen, bestätigt sich der Verdacht, dass es hier heute ein Almfest gibt.
Bevor es in Richtung Reisalpe die Schneise hinauf geht, gibt es eine neue Straße, die aber ums Eck herum aus ist (an der Grund- und Gemeindegrenze). Gleich beginnt aber die jenseitige Straße, auf der es - leicht bergab - schnell und bequem zum Schwarzkogel geht. Von der Straße auf den Gipfel werden die Schuhe im Gras nass. Die Aussicht ins Alpenvorland ist hervorragend und an der Nordseite der Reisalpe scheint es einen Durchstieg zwischen den Felsen zu geben.
Dort hinauf gibt es viele Wildwechsel und Hirschlosung, aber in Anblick treten nur Gams.
Der Durchstieg zwischen den Felsen ist einfach zu finden, man braucht nur dem Wild zu folgen, es ist aber nass und rutschig und daher nicht ganz ungefährlich.
Im Reisalpenhaus müßte man sich beim Küchenloch lange anstellen, es gibt kaum Sitzplätze - wir haben den falschen Tag erwischt!
Am Ende der Freifläche verzehren wir unsere spärliche Jause und während des Abstiegs formen sich Wünsche nach Fleisch- und Schmalzbroten am Almfest...
In erster Linie gibt es allerdings flüssige Nahrung, sodass wir gleich weiterziehen auf dem gut ausgetretenen Weg auf die Hochstaff.
Die Wiesen stehen in voller Blütenpracht, Fotos gelingen davon aber leider heute keine so richtig...
Unterhalb der neu erbauten Ringstraße um die Hochstaff ist es kurz etwas rutschig und mühsam.
Beim nächsten Haus unterhalb von Ebenwald grasen zwei schwarze Schafe (fast friedlich) neben einer Ziege und ihrem Bock, der - aufgrund seines unauffälligen Geruches - nicht brunftig sein dürfte und sich daher von Barbara ungefährlich fotographieren läßt.