Mein Tourenbuch

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achdem eine Nächtigung im Kaiser nicht möglich ist, wenden wir uns der Schobergruppe und der Wangenitzseehütte zu, die uns zuletzt telefonisch abgewiesen hat.
Morgendliche Trödelei ergibt angespannte Nerven wegen Gewitter- und Finsternisgefahr... Wir erreichen rechtzeitig die Hütte und bekommen sogar noch etwas zu essen, wenn auch nicht das Halbpension-Menü, aber so spart man sich was.
2.Tag: Ein herrlich klarer Spätsommertag beginnt mit einem guten Frühstück nach einem gesunden und langen Schlaf bei nicht schnarchenden Zimmergenossen.
Zuerst quert man am markierten Weg 1/2 Std. ohne Höhengewinn und dann begegnet man Schafherden und der Weg wird immer schuttiger. Der Gletscherrest unter dem Gipfelaufbau ist kümmerlich. Am Gipfel verweilt man mit der weitreichenden Aussicht mit anderen. Einer meint, Gewitterwolken ziehen sehr schnell auf, eine alte Weisheit, die sich heute wieder einmal bewahrheiten sollte...
Nach dem ersten Auftauchen von harmlosen Wölkchen, vermehren sich diese im Handumdrehen und beim gemächlichen Abstieg spührt man ein paar Tropfen und man erblickt eine große, graue Wolke hinter sich!
Auch bei der langen Querung scheint noch die Sonne, aber 5 Minunten über der Hütte beginnt es schwer zu tröpfeln. Mit 4 anderen laufen wir hinunter und erreichen genau beim Losbrechen des Platzregens das Dach über dem Kopf.
3.Tag: Nach Regen bis in die Nacht wider Erwarten ein wolkenloser Morgen! Es gibt keine Ausrede gegen den Perschitzkopf. Der in der zweiten Hälfte steile Aufstieg lohnt sich. Am Gipfel müssen wir uns zwingen aufzubrechen, um nicht auf die ersten Wolken zu warten wie gestern.
So ist dann noch Zeit, ein Bad im Kreuzsee anzudeuten indem man hineinwatet bis zum Knie...
Bei der Geimbergeralm wird Wasser getankt und in Seichenbrunn werden wieder die Füsse gebadet und die Socken gewaschen...
Bei der Heimfahrt bricht nach der Ausfahrt aus dem Felbertauerntunnel das Gewitter wie die finstere Nacht über uns herein.