Mein Tourenbuch

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ir folgen einer Idee von Paulis-Tourenbuch, finden nach der Abzweigung von der Waldstraße hauptsächlich Fährten und Losung von Rotwild und von Jagern, von Menschen aber kaum. In Anblick bekommen wir kein einziges Exemplar dieser Arten.
Mit kurzer Hose durch Disteln und Brennnesseln ist unangenehm, aber eventuell gesund. Besonders auffällig an der üppigen und blühenden Vegetation ist der reichliche und intensiv duftende Baldrian, ein mächtiger Ahorn und eine alte, knorrige Birne. Letztere scheint der Überrest einer menschlichen Besiedelung zu sein. Auf dem oberen Wildacker weiden zwei Prachtexemplare von Gams, bald danach wird es steil und blockig und der Gipfel ist erreicht. Außer ein paar alten Rindenschnitzereien sind keine menschlichen Spuren sichtbar. Der Gipfel dürfte wahrlich selten besucht sein. Die Aussicht wäre ja durchaus interessant, wenn man rundherum einen ordentlichen Kahlschlag machen würde...
Abwärts geht es noch gemütlicher als aufwärts, denn es gibt viel zu fotografieren, einen waghalsigen Hochsitz zu begutachten und in der Sonne zu liegen.
Der für den Garten ausgerissene Baldrian wächst etwas lästig aus dem Rucksack (siehe Bild!). Wieder im Tal, scheint der Bauer für heute mit dem Fensterstreichen fertig zu sein.