Mein Tourenbuch

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lles zugeparkt am Seeufer und am Parkplatz, also zurück zur alten Schottergrube, die zum Parkplatz umfunktioniert worden ist. Die Wanderung am See entlang ist teilweise eine Prozession. Alles was Füsse hat geht heute auf den Traunstein!
Beim Einstieg an der waghalsigen Brücke nach den Tunnels heißt es schon anstellen. Dann aber lockert sich das Ganze auf, es gibt aber ständigen Überhol- und Gegenverkehr. Alle Altersklassen sind unterwegs, auch zwei Vierbeiner! Größtenteils im teilweise schroffigen Steilwald aufwärts geht´s ohne Stöcke besser, auch für Halblahme wie mich. Der Hochnebel löst sich kurz vor 12:00 ziemlich rasch auf und auf allen Aussichtspunkten wird gerastet. Das Wetter, die Tiefblicke auf den Traunsee und die Fernsicht könnten besser nicht sein.
Ich sehe uns schon nach den letzten Lagerplätzen betteln und zusammengepfercht im Gestank und Tumult besoffener Horden die Nacht dahin vegetieren, aber die erste Hütte ist bereits überraschend leer und beim Übergang zur 2. Hütte erfahren wir, dass diese heute wegen Betriebsausflug geschlossen ist.
Am Gipfel erwarten wir den Sonnenuntergang und wandern in der Dämmerung zur TVN-Hütte zurück, wo wir freundlich empfangen werden und auch ganz angenehm die Nacht verbringen.
2.Tag: Ein Herbstmorgen wie er schöner nicht sein könnte! Talnebel und Sonnenschein! Die Zugluft ist empfindlich kalt, aber beim Abstieg auf der Südseite wärmt bald die Sonne. Die Stöcke sind wieder unnötig und wir werden sie erst später, auf der Straße unten verwenden.
Meine Trinkflasche tröpfelt beim Bründl überraschend schnell voll und knapp vor dem Graben wird auch noch eine ausgiebige Rast auf einem Bankerl eingelegt, weil dann geht´s ein Stück im kühlen Schatten.
Beim kanzelartigen Platz gegenüber des Einstiegs vom Naturfreundesteig machen wir es uns bequem, um die Reste der Jause zu vertilgen, obwohl hier viele gebrauchte Papiertaschentücher herumliegen...
Beim Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße steige ich barfuß in den See, wobei mir die kantigen Steine mehr Schmerz bereiten als das kalte Wasser. Die Waschung der Füsse und der Socken allerdings sind ein Segen für das Duftklima im Auto...
Nach einer Besichtigung des Schlosses Orth und einem Rundgang in Gmunden kehren wir von der örtlichen Gastronomie enttäuscht reumütig zum Hoisnwirt am Ostufer zurück, um gepflegt abendzuessen...