Mein Tourenbuch

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ährend der Bahnfahrt nach Jenbach wird das Wetter schlecht (Regen). Wir können uns dann aber doch entschließen (kleine Flecken mit blauem Himmel) mit der Zillertalbahn weiterzufahren. Es heitert zeitweise auf und so steigen wir in Hintertux aus dem Autobus. Dann gondeln wir über die Sommerbergbahn, das Spannagelhaus und das Gefrorene Wand-Kees mit der Liftkette auf 2920m Höhe. Die Gefrorene Wandspitze ist frei und wir steuern auf sie zu.
Unterhalb der Firnflanke schnallen wir die Steigeisen an. Diese schwingt sich heimtückischerweise nach oben hin immer steiler auf, sodass wir in den Felsgrat queren müssen, um uns anzuseilen. Karl verliert fast ein Steigeisen. Weiter in der Firnflanke (50°), unter einer dünnen Firnschicht ist blankes Eis, was die Pickelsicherung sehr erschwert. Als wir dann den eigentlich ausgeprägten NW-Grat erreichen zieht Nebel und heftiges Schneetreiben über uns her. Das Wetter ist überhaupt sehr wechselhaft, denn es klart sogleich wieder auf. Der Fels ist mit Neuschnee bedeckt und stellenweise vereist, sodass wir mit Steigeisen weitergehen müssen und angeseilt bleiben. Bei normalen Verhältnissen II. Grat. Am Gipfel ist das Wetter "mittelmäßig".
Nachdem wir fotografiert und Seil und Steigeisen abgelegt haben, steigen wir den Normalweg zur Scharte hinab (wobei wir uns einwenig versteigen). Bei der Liftbergstation beschließen wir auf Grund des Wetters noch heute heim zu fahren. So beginnen wir die Schipiste zu unserem Ausgangspunkt hinab zu stolpern. Dabei geraten wir in einen heftigen Eissturm...
Dann die Abfahrt mit der Liftkette. Karl entfernt die Eisklumpen von seinem Bart. Im Tal ist es bewölkt. Nachdem wir in Hintertux kurz einkehren beginnen wir die Heimfahrt. Donnerstagfrüh sind wir zu Hause.