Mein Tourenbuch

Ü

BERSCHREITUNG DER EISENERZER ALPEN - vom Eisenerzer Reichenstein zur Mödlingerhütte:
Nachdem vom Bhf. Eisenerz doch wider Erwarten ein Bus fährt, gehen wir vom Präbichl um 18:30 weg und sind bei kühlem, aber schönem Wetter um 19:45 am Gipfel und einige Minuten später in der Hütte.
2.Tag:
Um 5:10 treten wir aus der Hütte und starren in die graue Umgebung. Die starke Bewölkung sollte uns- bis auf kurzzeitige Aufheiterungen - den ganzen Tag begleiten...
Das taunasse Gras beschert uns alsbald nasse Hosenbeine, nasse Schuhe und zum Auswinden nasse Socken... Am Niedertörl findet sich ein Platz zum Essen und Rasten.
Unter dem Wildfeld (hier begegnen wir dem ersten Menschen - dem Bauern, der nach seinen Pferden Ausschau hält) gibt es eine Quelle. Nach dem Kragelschinken (1845m) beginnt eine eintönige, endlose Tour durch Heidelbeerbestände an der Waldgrenze.
Schließlich kommen wir dann noch im Bereich des Antonikogels vom rechten Weg ab. Da der Zeiritzkampel in einer Wolke versteckt ist, sehen wir nicht, wie lang die steile "Direttissima" über den Graskamm (eigentlich: -grat!) vom Brunecksattel (Pfeil: 200m Trinkwasser) anhalten wird. Am Zeiritzkampel haben wir bereits eine ausgewachsene Verspätung (12:00).
Am Hinkareck (1932m) zweigen wir falsch ab, merken es aber bald und rechtzeitig. An der Scharte vor der Lahnerleitenspitze wird die Mittagsrast in einem windgeschützten, sonnigen Latschenwinkel gehalten.
Am Heiligenbrunn wird etwas Wasser aufgenommen. Am Leobnertörl kurzer Tratsch mit älteren Herrschaften; Der Leobner ist schnell genommen, ebenso das Blaseneck, auf dem eine (letzte) Rast stattfindet (sonnig).
Wir betreten dann bewaldetes Gelände und das zieht sich wieder...
Es beginnt zu regnen, was weniger übel erscheint als das endlose Auf und Ab.
Endlich ist die Hütte zu sehen und da ist es nicht mehr weit...
3.Tag:
Ab und zu hörte man den Regen auf das Blechdach des Vorbaus trommeln...
Morgens ist es ziemlich nebelig und nass. So steigen wir ab nach Johnsbach.
Nach einem kleinen Einkauf wandern wir bei zeitweisem Nieselregen hinaus zur Haltestelle, wo wir um 10:55 einsteigen in Richtung Hieflau, wo das Auto steht. Manfred wirft seine Socken in den Mistkübel...