Mein Tourenbuch

G

estern sind wir auf die Klinkehütte gekommen. Es hat am Abend geregnet und auch heute in der Früh regnet es, sodass wir länger schlafen.
Schließlich begeben wir uns hinauf zum Einsteig, wo es saukalt ist, sodass man Finger wärmen muss (!). Wir gehen in Wechselführung und Ronald beginnt mit der 1.Seillänge. In der 2. ist an r.p. nicht zu denken. Ich muss im letzten Haken sogar eine Schlinge einhängen. Der Ausstiegsriss ist nass und erfordert somit einen Griff in den Haken. Nach dem Ausstieg hetzen wir noch auf den Gipfel. Wir wandern hinab zum 2. Rucksack und zur Klinkehütte.
Da für morgen das Wetter noch unbeständig vorhergesagt wird, bleiben wir noch da und verschieben vorläufig den Gang ins Haindlkar.
Heute lehnen wir das muachtlate Lager ab und schlafen im Zelt.
2.Tag:
Obwohl es heute einmalig schön ist, kommen wir auch nicht zeitiger weg. Heute ist einiges unterwegs. Zwei Seilschaften sind bereits in der Tour, als wir zum Einstieg kommen. Heute nehmen wir meinen Rucksack. Es ist heute nicht so kalt, als wir einsteigen. Den schweren, kraftraubenden Riss führt Ronald. Da der Rucksacktausch am Stand nicht funktioniert, führt er auch den Quergang. Der Beginn der vorletzten Seillänge gibt ein Rätsel auf, das zu lösen lange dauert...
Am Südgrat können wir dann einige Seilschaften überholen. Am Gipfel haben wir noch eine Tour am Kalbling vor. Beim Abstieg aber überlegen wir und verzichten auf eine weitere Tour am Kalbling. Wir werden heute überwechseln. So sitzen wir lange in der Sonne bei den Rucksäcken. Ronald läßt sich seine schwerste alpine Tour durch den Kopf gehen, bei der er die schwerste Seillänge geführt hat...
Bei einem Essen beim Wh. Bachbrücke kommen wir auf die Idee, morgen eine Tour auf dem Festkogel zu gehen - zum "Ausrasten".