Mein Tourenbuch

G

estern sind wir bei starker Bewölkung angekommen (mit dem Schiff!), um am Abend ein heftiges Gewitter zu erleben.
Um 7:15 verlassen wir das Ostwandlager. Es ist Nebel und 4 Leute sind vor uns.
Nachdem wir zuerst in den linken Graben gehen und dann in den rechten, finden wir im Nebel die Eiskapelle. von nun an aber haben wir keine Schwierigkeiten bei der Wegsuche mehr. Wir kommen zwar aus dem Talnebel, aber ober uns sind auch Wolkenreste, die eine Gesamtbschau der Wand verhindern. Erst vor der Querung zur "Platte" wechseln wir das Schuhwerk, während uns 2 einholen. Einer davon ist ein älterer, der die Wand kennt und obwohl er ununterbrochen redet, legt er ein ordentliches Tempo vor. In herrlicher Genusskletterei erreichen wir die Biwakschachtel, um zum 2. Mal zu jausnen.
Um 13:50 sind wir am Gipfel, der in der Sonne liegt. Zwischen den Wolkentürmen ist nach Westen hin gute Sicht, nur die Ostseite "kocht". Beim Übergang zur Mittelspitze, zum Hocheck und zum Watzmannhaus erscheint öfter das Brockengespenst.
Der faule Hüttenwirt pfercht alle wie Sardinen in das Lager neben dem Winterraum.
2.Tag:
Nachdem alle das Lager verlassen haben, machen wir dem Hüttenwirt ein wenig Arbeit und machen uns davon. Das Wetter ist heute herrlich. Als wir nach Königssee kommen, löst sich auch der Talnebel auf...