Mein Tourenbuch

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m 9:00 gehen wir in den Stadelwandgraben. Der Boden ist gefroren. Statt durch Schnee, spuren wir durch tiefes Laub. Beim Einstieg ist es saukalt, denn die Sonne kommt nur teilweise durch. Über treibschneebedeckte Schrofen beginnt die Richter_k_a_n_t_e. In der 4. Seillänge geben wir bei einer blöden Stelle auf. Durch Schnee, Kälte und Wegunsicherheit (und mangelndes Klettertraining) sind wir viel zu langsam, um heute noch hinauf zu kommen (~12:00).
Mit einmaligem Abseilen erreichen wir das Schuttfeld wieder. Nachdem wir uns nicht so leicht geschlagen geben, steigen wir mit Umgehung der Einstiegsrinne in den Richterweg ein. In der "Verschneidung" baut Manfred einen kleinen Sturz, aber sonst kommen wir ganz gut voran. Nachdem dann das Seil schon eingepackt war, brauchen wir es noch einmal für eine kurze, aber schneeig-ausgesetzte Querung. Beim Ausstieg ist es 16:00, die Sonne ist schon unten, denn heute ist einer der kürzesten Tage des Jahres.
Während des beschleunigten Abstieges kommen wir vom Weg ab, ein großer Alpenkenner aber, findet wieder zum richtigen Pfad zurück.
Beim Auto unten ist es endgültig finster.