Mein Tourenbuch

B

ei aussichtsloser Wetterlage in Entreves (oben Neuschnee) verlagerten wir uns gestern in den Osten. Heute ist es auch bei uns noch aussichtslos...
Wir steigen aber trotzdem vom Schlegeisstausee zum Furtschaglhaus auf (1 3/4 Std.).
2.Tag: Nach Mitternacht reißt es auf. Wir gehen aber trotzdem erst um 6:30 von der Hütte weg.
Die Platten und die Gletscherbäche sind vereist...
Um 8:00 betreten wir erst den Gletscher. Nachdem wir dann um 9:30 sehen, dass wir durch das abnormale Spaltengewirr nicht sehr weit gekommen sind, wird der Hochfeiler mit seiner N-Wand vergessen und wir steuern dem Breitnock zu. Seine N-Wand soll als "Abkürzer" dienen. Sie ist brüchig und durch einen großen Bergschrund abgeschirmt. An geeigneter Stelle betreten wir ihn - er ist grundlos...
Um 11:00 beginnen wir das Werk (siehe Anstiegsskizze) und um 14:00 beenden wir es. Nach 1/4 Std. Gipfelrast beginnen wir (auf alles vorbereitet) den Abstieg über den Ostgrat - zunächst einfach mit Steigspuren - dann plötzlich rätselhaft. Auf der italienischen Seite steil und brüchig und mit "25m" Abseilen hinab und wieder zum Grat zurück und leicht in die Scharte vor dem Muttenock. Dann hält uns noch die Riesenspalte des Muttenock auf (Stuhlsprung...).
1/2 Stunde später ist der Gletscher hinter uns. Um 18:30 jausnen wir auf der Hüttenbank. Kurz nach 19:00 setzen wir den Abstieg fort.
Am Schlegeisstausee angelangt errichten wir im Stirnlampenlicht das Zelt. Die neue Route muss begossen werden...