Mein Tourenbuch

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amstag-Sonntag sind die Hütten voll, also 1 Tag Urlaub anhängen und erst am Sonntag fortfahren!
Die Parkplatzgebühr hält sich in Grenzen (€ 3,-/Tag), aber die € 0,50 zahle ich nicht zum Pinkeln, hinter dem Haus fängt der Wald an...
Über die Kaiserstiege kommen noch viele entgegen (Sonntag), nach dem 2. Gasthaus wird es ruhiger und es wird eine lange, aber leichte Wanderung zum Naturfreundehaus hinauf.
2.Tag: Beim Aufstieg zum Scharlingerboden bleiben wir lange im Schatten hinter der 1000m hohen NW-Wand der Kleinen Halt.
Der Kaiserschützensteig beginnt schön über geneigte Platten und setzt sich dann immer mehr als fallende Querung fort, wo man ganz schön im Drahtseil hängt.
Über Schroffen kommen wir in die Sonne und ins Schwitzen. An der Abzweigung zum Kleinen Halt schauen wir auf die Uhr und gehen gleich weiter nach rechts. Das Abendessen ist um 18:30 angesetzt, noch lange Zeit, aber die Hüttenwirtin scheint streng zu sein...
Die Querungen setzen sich fort. Die ausgerissenen Drahtseilverankerungen mehren sich. Der ständige Wechsel von unver- und gesichterter, leichter Freikletterei, festen und wackeligen Drahtseilen verlangt Vorsicht und Konzentration!
Beim Schroffenanstieg Richtung Gamshalt heizt die Mittagsonne schon ganz schön ein.
Der Abstecher zur Gamshalt ist überraschend kurz, sodass sich Barbara nicht lange ausrasten kann.
Der Gipfelgrat ist das Schönste am ganzen Steig! Am Gipfel gibt es einen ebenen Platz zum Rasten und Jausnen, sicheres Spätsommerwetter, aber der - für uns - unbekannte Abstieg schaut hoch und steil aus...
Wir sind langsam, werden aber erst an der Weggabelung vor der Roten Rinnscharte überholt.
Nach der Scharte geht es über steilen, grauenhaften Schutt, aber man kann sich meist an Drahtseilen entlang der Wand hinunter handeln.
Am Steig auf dem Schuttfeld sind dann die Flaschen leer und daran kann nur einer schuld sein...
Endlich bei der Quelle wird angesaugt (kalt). Wir finden uns schon damit ab, ohne Essen schlafen zu gehen, aber das war (entgegen meinen langjährigen einschlägigen Hüttenerfahrungen) umsonst.
3.Tag: Ausgeschlafen wandern wir das Kaisertal über die Antoniuskapelle hinaus nach Kufstein. In Ellmau erfahre ich von einem Schild, dass wir im Bergdoktordorf sind, aha. Offene Gasthäuser zum Essen gibt es nicht und schon gar keine Parkplätze. Dafür verbringen wir dann einen schönen Teil des Tages in St.Johann i.T. in einem schattigen Gastgarten.