Mein Tourenbuch

A

m Ausgangspunkt hinter dem Hofstadler (vor Untern Gippel) motiviert der Blauschimmer in der Hochnebeldecke zum Aufbruch. Bald aber schaut man weit über das Nebelmeer hinaus in die sonnige Windstille. Letztere ist ein besonderes Glück, weil ich meinen Anorak zuhause vergessen habe.
Am Preineckkogel (Kreuz) liegt man noch in der wärmenden Sonne, während man auf den alpin aussehenden, schneebedeckten Schwarzauer Gippel hinüberblickt (Barbara sorgenvoll...).
Nach dem Preinecksattel beginnt der Schnee und es wird immer steiler und steiniger. Oben geht man eigentlich über einen Felsgrat, was durch den Baum- und Latschenbewuchs nicht auffällt.
Wir sind dann froh, nach ungeplanter Verspätung eines kurzen Spätherbsttages am unauffälligen Gipfel zu stehen (keine Sitzgelegenheit), als zwei Mädels aus Richtung Gippel daherkommen und achtlos an unserem mühsam erkämpften Gipfel vorbeirennen...
Schnee und Nässe auf den Wurzeln, auf den Felsen und dem schwarzen Humus machen den Abstieg rutschig.
Der Abschneider vor dem Preinecksattel zur Verbindungsstraße hinunter stellt sich als Schnapsidee und Umweg (hohe, felsige Straßenböschung, Gegensteigung der Straße) heraus.
Zurück auf der Wegmarkierung geht die Sonne unter. Als wir dann doch noch die Stirnlampen einschalten müssen, sind auch die Motorsägen in der Ferne verstummt...