Mein Tourenbuch

M

it dem Vorhaben auf dem Rottenstein die Kapelle zu finden, machen wir uns bei Frühjahrswetter aus dem Bilderbuch mit der Bahn auf den Weg.
Diesmal bleiben wir nach dem großen Feldahorn auf dem Weg und hinter dem Gipfel des Rottensteins ist Jausenrast. Danach wird die Nordseite des Berges unter dem Gipfelstein gründlichst abgesucht. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Hose, dass sie nicht von Dornen (Schlehen und Berberitzen) zerrissen wird. Barbara durchstreift einstweilen den Wald unterhalb. Danach schlafen wir eine Runde auf der sonnigen Südseite und nach einem Bogen durch das Flurgehölz unterhalb ziehen wir endgültig von Dannen.
Auf dem jenseitigen Anstieg zum Frankenfelsberg drehe ich mich mehrmals um und mit buchstäblichem Abstand kommt mir die Erleuchtung, die durch die Sonnenbeleuchtung des auffällig an den nördlichen Abbruch des Rottensteins angelehnten Felsturms ausgelöst wird.
Der Vermessungspunkt des Rottensteingipfels ist sowieso als Kirche (nicht als Kapelle!) eingezeichnet. Einen Artefakt - weder als Kapelle noch als Kirche - hat es möglicherweise nie gegeben. Der ganze Gipfelaufbau sieht aus wie eine Kirche, erbaut vom Schöpfer selbst!
Der Gipfelplatz des Frankenfelsberges ist von den Naturfreunden sehr nett angelegt worden, wir verlassen ihn aber, als eine ganze Horde mit Hund und Kegel angerückt kommt und verfolgen die neu angelegte Wegmarkierung bis zum nächsten Sattel nach Westen, zweigen dann aber ab und finden unseren eigenen Weg durch die Lehengegend nach Frankenfels zum Bahnhof zurück.
Anmerkung:
Die Kirche wurde in der neuen Revision der ÖK50 entfernt (und die Höhenkote östlich davon berichtigt)!