Mein Tourenbuch

I

m Fischbachtal stellen wir das Auto in den Schatten und schleichen durch den Graben hinauf in Richtung Gsoll. Am Anfang der Eibeckalm dürfen wir die Rucksäcke schon wieder abstellen. Am Aufstieg zum Eibeck-Gsoll finden sich eigenwillig geformte Steine (siehe Bild!).
Bei den im Neubau befindlichen Häusern von Eibeck zieht ein Radfahrer gleich wieder ab, weil die Gastwirtschaft geschlossen ist, ein Alpenbock bleibt für ein Foto...
Vom Sattel am Gromann suchen wir nach der Kuppe zum Eibeck-Sonnberg den Weg durch Unterholz, um dann aber trotzdem über den Stacheldraht zu müssen... Der Gipfel ist wenig beeindruckend.
Der Gromann ist zwar der höchste Berg von Frankenfels, aber am Gipfel sieht man - wie bei vielen in diesem Gebiet - den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Sitzbank ist allerdings sehr angenehm.
Auf der Weide, wo der Weg 8/11 nach Südwesten biegt, weiden 3 Kalben (=junge Kühe), die später neugierig unser Zelt begutachten.
Der Vollmond scheint taghell, das Lager ist hart. Der Morgen ist wunderbar und wir bleiben lange, obwohl heute wieder Sommerhitze angesagt ist. Auf der Höhenkote 858m feiere ich einen weiteren Gipfelsieg und überwinde gefechtsmäßig einen Stacheldraht (siehe Bilder!).
Am Fischbackeck kocht die Bäurin gerade Marillenknödel und Barbara bekommt die Wasserflasche angefüllt. Ich trinke bei der Quelle, wo ich die Morgenwaschung nachholen kann.
Auf den Schweinberg führt vom löchrigen Felsen am Nordrücken ein steiler Steig (oder Wildwechsel) geradewegs hinauf, der wohl nur bei Trockenheit begehbar sein dürfte.
Auf dem Sauberg legen wir uns in die brütende Sommersonne. Über die Wiese gaukeln große Schmetterlinge (Admiral). Hunger und Durst treiben uns zuerst zur Quelle und dann ins Tal...