Mein Tourenbuch

N

ach einer langen, anstrengenden Autofahrt über Gastein nach Kals zum Lucknerhaus (7 Stunden), gehe ich um 21:05 bei Wolkenlosigkeit und angenehmen Temperaturen weg. Nach einer guten 3/4 Stunde frage ich in der Lucknerhütte nach dem Lagerpreis (= ÖS 135,-) und gehe nach dem Aufsetzen der Stirnlampe zur Stüdlhütte weiter, wo ich um 22:55 ankomme.
2.Tag:
Eine kurze, aber erholsame Nacht im Winterlager und einem Kaffee, der nach Abwaschwasser schmeckt hinter mir, beginne ich um 6:15 zum eigentlichen Berg hinzuwandern. Auf gutem Firn zweige ich von der Fährte, auf dem die Karawanen zum Stüdlgrat zogen ab und treffe beim Beginn der Grögerrinne 3 Typen, die die gleiche Hose wie ich anhaben.
Die Firnauflage ist dünn, aber ausreichend und gutmütig. Am Glocknerhorn wechsle ich den Hut mit der Haube aus... Der Nordwestgrat ist wieder Erwarten fast trocken. Zwischen 9:30 und 10:20 nutze ich den höchsten Punkt bei bestem Wetter zum Pfeifenrauchen und Sonnen. Der Strohhut schützt letztlich gut vor der Sonne, denn ich habe Sonnenschutzcreme und Gletscherbrille zu Hause vergessen. Leichtes Gedränge beim Abstieg hält mich nicht auf, denn ich habe Zeit. Auf den letzten Felsen vor dem Ködnitzkees findet ein kurzer Mittagsschlaf statt. Es geht dann über das Ködnitzkees gerade hinunter, was aber kein großer Abschneider sein dürfte.
Die Hitze ist groß, als ich zum Auto zurückkomme.
Die anschließende Heimfahrt ist eine Strapaze, aber somit ist das Ganze eine lohnende Blitzaktion...