Mein Tourenbuch

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CHI-TRILOGIE
Es ist wolkenlos und kalt, als wir beim Seewirt aufbrechen. Es gibt eine Spur, die wie die Schneedecke hart gefroren ist. Glücklicherweise geht die Spur auch dann noch weiter, wenn man einzusinken beginnen würde und wir verfolgen sie bis auf den Gipfel.
Nach dem Test der Lawinensuchgeräte und der üblichen Mahlzeit stürzen wir uns in die Rinne. Der Schnee wechselt seinen Charakter von oben nach unten von Pulver bis hart mit verschiedenen Übergangsstadien. Eine alte Lawine füllt unten den Graben aus.
Im Seewirtgraben angelangt ist sogleich auf Aufstieg umgerüstet und es geht auf bekannter Spur wieder aufwärts. Es geht leichter, denn unten ist es durch die leichte Erwärmung griffiger und oben ist jetzt der Schwimmschnee aus der Spur geputzt. Erst ab dem Sattel ist zu spuren. Das in der Flanke fehlende Schneebrett bereitet leichte Sorgen beim Gipfelaufenthalt. Aber zu unserer angenehmen Überraschung sehen wir 2 vom Großen in den Hutgraben hineinfahren. Entweder sie haben schon oder sie müssen erst... (spuren).
Die Abfahrt ist gut, aber sie war schon besser. Schade, dass eine Lawine den unteren Teil verlegt. Um 13:20-13:30 im Hutgraben kommen die Felle zum 3.Mal auf die Schi. Zunächst ist es weitgehend hart, aber ab dem Rücken können wir froh sein über die frische Spur. Man merkt deutlich, dass die Abfahrten Kraft gekostet haben. Oben kommen noch 2 vom Eisgraben herauf. Bei der letzten Gipfelrast werden die letzten Vorräte verzehrt. Die direkte Gipfeleinfahrt erscheint zu unlohnend (Querung), daher wird die nächstgelegene Rinne befahren. Sie ist unflach und hat selektive Schneeverhältnisse. Die Einfahrt in den Hutgraben wird ganz links durchgeführt. Schließlich läuft es noch ganz gut nach Hechtensee.