Mein Tourenbuch

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as Wetter wird in Richtung Westen immer besser. Als wir vom Schlegeisstausee von der Busstation weggehen ist es bewölkt. Am Furtschaglhaus gibt es auch viele andere, die das Wetter schätzen.
2.Tag:
Der Wecker läutet um 3:00. Um 3:45 verlassen wir das Haus. Am Beginn des Schlegeisgletschers wird es hell (4:50). Angeseilt betreten wir den zerschrundenen Haufen. Die erste Spaltenzone gehen wir zu hoch an und das gibt Umwege und weite Sprünge... Nach oben hin liegt mehr Schnee und nach der problemlosen Überwindung des zweiten Abbruchs entlang einer alten Spur ist die Bahn frei zum letzten Aufschwung, der ganz links genommen wird. Unter der Wand wird gefrühstückt und angeseilt. Der Firn ist schon nass, deshalb stellt der harmlos aussehende Bergschrund trotzdem ein gewisses Problem dar... Ein Klimmzug löst dieses Problem. Unter der weichen, losen Auflage (~10cm) gibt es Blankeis. Wir folgen einer ausgehöhlten Rinne bis 2 Seillängen unter dem Ausstieg, wo sie sich verliert. Der Ausstieg ist steil und sumpfig. Um 11:00 sind wir am ausgeprägten Gipfel. Es hat sich ganz ausgeputzt. Nur der Wind ist störend kalt. Auf dem Normalweg, welcher gut ausgetreten ist, torkelt man zur neuen Hochfeilerhütte hinab, wo es Forstbräu gibt...
In der Sonne ist es brennend heiß, aber im Wind ist es saukalt. Der Abstieg zur Pfitscherjochstraße zieht sich endlos...
Dann begehen wir einen verkommenen Steig über Almen, der als Straße eingezeichnet ist. Bei einem Bächlein gibt es eine Stunde Schlaf. Das Weglein das von der Kehre herüberkommt, ist annehmbar. Das nächste und letzte Wasser vor dem Biwak ist trüb. Um 18:00 haben wir es geschafft. Die Hochferner Nordwand sieht eigenartig aus...
3.Tag:
Den Wecker um 4:00 ignorieren wir. Um 5:00 reißt einer von draußen die Tür auf. Er geht weiter zur Nordwand. Mein schmerzendes Hüftgelenk ist seit gestern schlechter geworden. Ich kann nicht hochsteigen. Wir gehen hinab. Schade! Ärgerlich! Das Wetter wäre ein Traum.
Auf das Pfitscherjoch zieht es sich endlos hinauf. Hinab zum Schlegeisstausee begegnen uns endlose Horden. Unten angelangt stelle ich fest, dass auch der Olperer eine Qual für mich wäre. Wir müssen die Arena verlassen. Bei Traumwetter! Um 13:00 steigen wir in den Bus, um 20:00 in St.Pölten aus dem Zug...