Mein Tourenbuch

D

a der Zug in Golling zum Umsteigen nicht stehengeblieben ist, steigen wir in Bischofshofen um, um retour nach Werfen zu fahren (kostet nichts!).
Bald nach Beginn des Aufstiegs kommen wir auf eine "großzügig" angelegte Straße, die in der Karte nicht eingezeichnet ist. Vor dem Madegg (Halbzeitrast) verlassen wir die endlose Autobahn. Kurz vor der Werfener Hütte geht es durch Schnee. Die Hütte ist zu.
Aber bald sind wir trotzdem im Lager! Später kommt dann doch noch der Hüttenwirt daher und schaltet das Aggregat ein das auf unserem Lager Lärm und Gestank verbreitet.
2.Tag:
Nach einem geordneten Aufbruch sind wir sogleich (5 Min.) beim Einstieg... Brüchig, über Schutt und Schrofen und schneeig geht es aufwärts. Bei einer schneebelegten, absteigenden Querung kommt es zu einem kleinen Konflikt um Weitergehen oder Umkehren. Am Gipfel heißt es dann das Rätsel des Abstiegs lösen! Am Westgrat kommen wir überraschend leicht und ungefährlich (?) ins Kar.
Überschreitung des Tennengebirges:
Wir waten bergauf zur Edelweißhütte. Nach kurzem Besuch der schönen Notunterkunft beginnen wir die eigentliche Überschreitung. Das Wetter ist - so wie gestern - wieder sehr gut und sicher. Über das endlose Gebirge geht es in ewigem Bergauf - Bergab und Hin- und Her, an vielen Schächten und Spalten vorbei. In heimtückischen Schneeverwehungen sinken wir bis über die Knie ein, während überall verderbliche Schlünde lauern.
Den Bleikogel erreichen wir dann endlich um 17:30, um gleich darauf die "schon" sichtbare Laufenerhütte anzupeilen. Der Abstieg verläuft aber weiter in der üblichen Manier und beinhaltet oftmaliges Bergauf. Es ist finster als wir die Laufenerhütte erreichen.
3.Tag:
Da für heute schlecht angesagt ist, ist es wieder schön. So verlassen wir die gute und billige Hütte um 8:20. Der Weg ist anfangs wurzelig, dann im Wald gut durchfeuchtet.
In Abtenau fährt der Autobus wie bestellt.