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Route
21. August 1981, Freitag:
LagererrichtungSchwierigkeitsgrad 0, Aufstieg 200 m
Entreves | 1.306 m | ||||
Chalet de la Brenva | 1.500 m |
22. August 1981, Samstag:
BiwakzustiegSchwierigkeitsgrad 4, Aufstieg 1.650 m
an | ab | ||||
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Chalet de la Brenva | 1.500 m | 07:45 | |||
Bivouac de la Brenva | 3.147 m | 18:45 |
23. August 1981, Sonntag:
Refugio Ghiglione
Refugio Ghiglione
HüttenzustiegSchwierigkeitsgrad 3, Aufstieg 540 m
an | ab | ||||
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Bivouac de la Brenva | 3.147 m | 08:45 | |||
Refugio Ghiglione (Fourche-Biwak) | 3.679 m | 17:45 |
24. August 1981, Montag:
AbstiegSchwierigkeitsgrad 3, Aufstieg 190 m
an | ab | ||||
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Refugio Ghiglione (Fourche-Biwak) | 3.679 m | 11:00 | |||
Glacier du Geant | 3.280 m | 13:30 | |||
Pointe Helbronner | 3.462 m | 14:30 |
Gesamtaufstieg
2.580 m
Gehzeiten
Tour | Brutto | Aufstieg | Abstieg | Pausen | Pausen % |
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Gesamt | 23h30' | 21h00' | 2h30' | ||
1 | |||||
2 | 11h00' | 11h00' | |||
3 | 9h00' | 9h00' | |||
4 | 3h30' | 1h00' | 2h30' |
Gebiet
Grajische Alpen
Italien
Begleitung
Hochtour mit
- Christian Holtermann
Beschreibung
N
achdem wir an der Autobahn übernachtet haben, kommen wir vormittags nach Entréves.
Wir stellen das Zelt auf die Brenva Alm (1500m, 3/4 Std.), die sehr belebt ist (Heuschrecken, Spinnen, Schlangen).
2.Tag:
Wir verschlafen uns, aber brechen dann noch auf. Kurz nach der Alm holen wir 3 Deutsche ein. Es geht weglos weiter durch steilen, schrofigen Wald. Nach dem Wald (Kreuz) kommt der schluchtartige Riss, welchem die Abseilstelle folgt.
Das Wetter ist schön, der Höhenmesser ist stark gefallen. In der Mittagshitze geht es über Moränenschutt und später über den spaltigen Brenvagletscher. Nach der Wasserrinne (vorher Randkluft) folgt elender Schutt, dann ein Schneefeld (steil) und wieder Schutt.
Wir werden von den 3en zurück gerufen, denn wir sind schon viel zu hoch (Höhenmesser = zu tief). Um 18:45 sind wir dann endlich beim Brenvabiwak.
3.Tag:
Das Wetter ist wieder schön (außer dem Cirrus über dem Mont Blanc). Erst um 8:45 beginnen wir mit einigen Erkundungsgängen die Fels(=Schutt)insel zu überwinden. Oben macht Christian einen Sturz und ist daraufhin etwas lädiert (Beule am Kopf, usw...).
Der Firngrat ist schmal und wässrig. Nach einer spaltenverdächtigen und steinschlaggefährlichen Firnmulde geht es über einen heiklen Bergschrund, dann durch eine Eisrinne (Steine), über brüchigen Fels, abermals über einen steilen, wässrigen Firngrat (Lawinen) auf die Arles de la Brenva. Über den schneeigen, brüchigen Grat bläst saukalter Wind.
Den Eingang des Refugio Ghiglione (fälschlich Fourche-Biwak genannt) erreichen wir über das Dach...
4.Tag:
Morgens ist es saukalt, aber wolkenlos. Aufgrund des Zustandes von Christian beschließen wir die Brenvaflanke nicht zu gehen und abzusteigen. Beim Schneeholen für den Tee friere ich mir die Finger, sie tauen aber wieder auf...
Der Abstieg beginnt mit einer 50° steilen Eisrinne (~100m). Dann koffern wir (natürlich in der Mittagshitze) über den Glacier du Geant zur Pointe Helbronner (Seilbahnstation).
Nachdem uns die Abfahrt mit der Seilbahn gelungen ist, kehren wir ein, laden unnütze Sachen ins noch vorhandene Auto und steigen zum Zelt auf. Nach Stuhlung, Waschung und Fütterung wird geschlafen und morgen geht es heimwärts...
Wetter
Stabiles, sommerliches Schönwetter;
Resümee
Nachtrag (2010): 1. Das Ziel war zu hoch gegriffen 2. Die Taktik war eigenwillig und kraftraubend 3. Die Gegend hat uns überwältigt
4. Wir haben Lehrgeld bezahlt und Erfahrung gesammelt
Neue Ausrüstung
Autor: Robert Zotrin, zuletzt bearbeitet am 27.03.2022, 17:50
Bilder
Karte
Himmelskalender
Sonne | Mond | ||||||||
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Ort | Morgen Dämmerung | Aufgang | Tageslänge | Untergang | Abend Dämmerung | Letztes Viertel | Aufgang | Untergang | |
Refugio Ghiglione, 3679m | 05:57 | 06:29 | 14:10 | 20:39 | 21:11 | 00:26 | 15:35 |