Mein Tourenbuch

U

m die letzten schönen Tage meines Urlaubes zu nutzen brechen wir ins Gesäuse auf, mit dem Vorhaben, den kürzesten Anstieg auf das Hochtor (von der Heßhütte), das Lechnerband zu erkunden.
Etwas später als geplant kommen wir weg und beim Kölblwirt an, wo man einen der letzten Parkplätze ergattert...
Es ist ein frohes, aber langes Wandern zur Heßhütte. Das Zinödl geht sich noch knapp vor dem Abendessen aus.
2. Tag:
Am Morgen ist es frisch, aber herrlich schön. In den Tellersack finden wir nur gegen den Widerstand einiger starker Latschenäste. Zum und am Einstieg zum Lechnerband nicht die gerinsten Begeherspuren! Gleich nach dem Einstieg der "Spalt", der - auch um diese Jahreszeit - nass ist. Die Schwierigkeiten gehen sofort über den 2. Grad hinaus und die Blicke nach oben verheißen nichts Gutes!
Zum markierten Steig finden wir dann ohne Latschenbarrieren zurück. Am Josefinensteig versuchen uns zwei jüngere Leute zu treiben, als wir verkünden, sie vorzulassen, bleiben sie zurück und drehen um...
Vom Gugelgrat und von der Tellersackscharte kann man Teile des Lechnerbandes einsehen, die alle keinerleil Begeherspuren (im Schutt) aufweisen. Das leichte, aber trotzdem abschüssige Ausstiegsband ist voller losem Schutt - ein Alptraum!
Der Abstieg über den Josefinensteig ist langwierig, sodass es Abend wird und die Rast auf der Heßhütte dient nur zum Abholen des Schlafsacks und des Waschzeugs und Barbara zum Knieeinmassieren.
Die herbstliche Abendstimmung kosten wir am langen Weg nach Johnsbach voll aus (Rast auf einer Bank unter einer Fichte am oberen Koderboden), wobei am Ende des unteren Koderbodens die Stirnlampen ausgepackt werden.
Die Gasthäuser am Weg nach Hause haben geschlossene Küchen, sodass auch noch der Notproviant (Haferkekse) aufgegessen wird.