Mein Tourenbuch

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achdem wir von Donner und Regen geweckt werden, lockert die Bewölkung während der Zugfahrt auf. Diese wird zwischen Puchenstuben und Gösing nur kurz durch eine querliegende Esche unterbrochen, denn diese wird mit Schwung durchfahren (!).
Es wird ein frohes, ungestörtes Wandern durch die ganzen Ötschergräben, weil es offenbar nur wenige Wetter-Optimisten gibt. Man trifft auf einige Zeugen von Starkregen und Hagel in Form abgeschemmten Schutts und Haufen von Hagelkörnern. Der Mirafall ist durch die Wassermengen jetzt wirklich sehenswert.
Im Greimelgraben allerdings beginnt es zu regnen, weil die Front pünktlich aufzieht. Der Weg durch diesen Graben ist durch die gehäkelten Wegmarkierungen kaum zu verfehlen!
Das Warten im Gasthaus Vorderötscher (ehemals Stöcklwirt) auf eine Aufhellung wird durch köstliche Topfen-Preiselbeer-Palatschinken verschönert, ist aber umsonst...
Der Ersatzgipfel für die Gemeindealpe ist das Große Eichhorn. Danach beginnt die lange und durch das trübe Wetter eintönige Wanderung auf der Ötscherstraße zurück nach Erlaufklause. Der erste "Abkürzer" einer langen Straßenschlinge um einen Riedel herum endet bei einer Rehwildfütterung, die zweite beginnt gar nicht richtig und endet mit einem großen Umweg durch nasses Gras und Dickungen...
Mit wenig trockener Kleidung wickelt sich Barbara bei der Heimfahrt in den Biwaksack ein.