Mein Tourenbuch

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raußen in der Inversion ist es kalt, aber in Kernhof herinnen macht sich der Föhn angenehm bemerkbar.
Über den Waldhüttsattel bläst der Föhn herüber. Der Schwarzkogel ist ein ganz leicht und schnell erreichbarer Aussichtsgipfel (auf Gippel und Schnalzstein).
Im Zubau der neu renovierten Göllerhütte rasten wir kurz und wissen schon jetzt, dass wir hier auch unsere große Jausenrast machen werden, weil am Hauptgipfel heute sicher nicht Windstille herrschen wird...
Bevor wir dann diesen erreichen, kommt ein Schwung vom Gscheid herauf, von denen dann scheinbar jeder ein Handy mit hat, mit dem er ein Gipfelfoto haben will, wo nur er/sie drauf ist: Ich auf einem einsamen Gipfel - 200 andere warten im Hintergrund auf das gleiche Bild...
Diese Erkenntnis braucht laute Sprechübung, um in meinem Kopf anzukommen...
Ein herrlicher Tag, aber der Föhnsturm würde durch den Kopf blasen, wäre da nicht ein großes Organ zwischen den Ohren...
In der Windstille des Winterraums ist es gut rasten. Fast auf der Alm unten fragt Barbara nach ihren abgeschnittenen Zweigen, sie sind nicht in ihrem Rucksack - vergessen! Ich eile schnell zurück hinauf, aber im Winterraum sind keine mehr. Wer sie mitgenommen hat, fällt mir erst unten auf, als ich wieder bei Barbara und Karl bin. Derjenige war nämlich ich selber!!!
Der Tag darf nicht bei Kaffee und Kuchen ausklingen, weil alle Gaststätten zu sein müssen...