Mein Tourenbuch

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er Spitzkogel ist weithin sichtbar, durchaus markant und ich bin x-mal vorbeigegangen, aber heute ist er dran! Vom Parkplatz hinter dem Kowald geht es bequem hinauf in Richtung Seisenbach, wir wollen nicht zu den Häusern und nehmen ein steile Abkürzung durch einen Altbestand auf die obere Straße. Dann übersehe ich die - leicht erkennbare - Abzweigung des Steiges nach Karntal, also wieder steil durch den Wald!
Die Umgehung des Rotwild-Wintergatters im Karntal ist etwas verwachsen. Heute wären statt den Laufschuhen wirklich Bergschuhe angebracht gewesen.
Ein Eisenkäfig entpuppt sich bei näherer Betrachtung als inaktive Falle, die zur Futterstelle für Auerwild umfunktioniert wurde. Unten war uns ein Großer Hahn in den Baumkronen gefolgt, wodurch ich diesen Zusammenhang vermute. Meiner Erfahrung nach ist Auerwild nicht sehr menschenscheu, zumindest wo es nicht bejagt wird...
Am Spitzkogel hat man eine ganz gute Übersicht über das obere Pielachtal. Am Kalkfels wachsen einige Hauswurz und ich entdecke eine blühende Fetthenne (siehe Bild, daneben Hauswurz!). Beim Abstieg kommt uns ein Läufer entgegen. In Karntal sehen wir ihn dann bei einem Haus wieder, er ist also nicht vom Tal gekommen (welch Erleichterung). Das Jagdhaus scheint zu einem Ferienhaus umgewidmet worden zu sein und man hat die rechte Straße stillgelegt, damit das Haus nicht in einem Zwickel steht. Diese Erkenntnis habe ich erst, als ich die Straße im Wald wiederfinde, die uns zur großen Kreuzung unter dem Kleinen Kegel bringt. Nun ist die forstliche Sekundärerschließung (nicht kartiertes Wegenetz) wieder ein Segen, um bequem nach oben zu kommen. Vor dem Kl.Kegel heißt es allerdings wieder einmal einen Fichten-Dürrast-Bestand zu durchqueren, dessen Lücken mit Schneebruchmaterial verlegt sind.
Der Gipfelfelsen ist überraschend interessant und der Ausblick zu unserem nächsten Ziel, dem Beilstein erscheint übersichtlich, sodass wir uns entspannt in die Sonne legen.
Der Abstieg erfolgt über die Bezirksgrenze (St.Pölten/Lilienfeld) und dann geht es die frischen Spuren eines Harvesters entlang zur Gipfelwiese (Wildacker) des Beilstein.
Das Lüften des mirchtlerten Häusels (Wild-Beobachtungsstand) erscheint uns hilfreich für den Nächsten, der darin sitzen muss. Wir rasten lieber auf einer selbst gemachten Bank außerhalb und essen dem Auerhahn die Heidelbeeren weg.
Ein Steig führt nach Westen zur Straße hinunter. Endlich wieder auf markiertem Wege ist es nicht mehr weit zur Hölzernen Kirche und dort ist es schattig und kühl, ideal für eine ruhige Rast....