Mein Tourenbuch

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er aus dem Auto aussteigt und zu Fuß weitergeht, wird von der Tafel, nicht aber von der Dame freundlich aufgefordert zu zahlen. Bei zunehmender Tageserwärmung geht es im Schatten des Waldes auf bequemen Forstwegen auf den St. Antoner Turmkogel, wo wir bereits einen Großteil der Jause verzehren.
Ob es sich beim Hochbärneck um einen Gipfel oder eine Hangschulter handelt ist nicht ganz klar. Die Schilift-Bergstation, die Unterstandshütte des Liftwartes, ein Kreuz und eine Sitzbank machen es jedenfalls zu einem markanten Punkt und die Schipiste gibt die Aussicht nach Süden und Westen frei.
In der Almgastwirtschaft holt Barbara die morgendliche Sitzung nach und dann geht es erleichtert auf den Aussichtsturm. Nach Tiefblicken in die Tormäuer und einem Weitblick durch das Erlauftal auf die Kartause Gaming setzen wir zum Abstieg auf einem bequemen Weg an, der aber bald bei einer Jagdkanzel endet. Um den Wiederaufstieg zu sparen setzen wir zu einer Querung an. Zuerst muss ein üppiger Jungwuchs umgangen werden, dann ein Steilabbruch und zu guter Letzt ist noch ein dichter Dürrastbestand etwas unangenehm wegen der leichten Kleidung. Eine Erdkröte, auf die Barbara dort fast drauftritt läßt sich nicht aus der Ruhe bringen und eitel fotographieren, obwohl sie vom heute gängigen Schönheitsideal etwas entfernt ist...
Kurz nach der Eibenmühle wird wieder gerastet, der weglose Abstieg war anstrengend. Ein Zuckerl fällt mir auf den Boden, ich kann es aber in der Erlauf waschen, womit der Tag gerettet ist...
Der Ausflug von Barbara auf einen über den Fluss liegenden Stamm gefällt mir weniger, besonders als sie ins fließende Wasser hinunter schaut und zu wackeln beginnt...
Bei der Rast am Trefflingfall werden wir von losgetretenen Steinen beschossen, essen aber trotzdem die ganze Jause auf. Der Wasserfall ist bei Mittelwasser sein Geld wert, allerdings arbeitet er gratis.
Das gute, alte Trefflingtalerhaus hat durch den "Naturpark"-Würstelstand Schmutzkonkurrenz erhalten. Wir suchen das Weite.