Mein Tourenbuch

B

ei uns heraußen hat der Föhnsturm den Schnee aufgefressen, aber drinnen im Gebirge leistet die Beute noch Widerstand. Nach fast 30 Jahren bin ich wieder hier und es sind auch einige andere unterwegs, die wir zuerst gleich überholen und nach dem Gang in eine Sackgasse zu einer Jagdkanzel wieder von hinten aufrollen müssen. Besonders an der etwas verwachsenen Gegensteigung am gratartigen Kamm werde ich ob meiner Behinderung müde und Manfred zieht mir davon. Die Fernsicht ist bestens und die Temperaturen am Gipfel sind erträglich, trotz starker Bewindung.
Die Abfahrt mehr oder weniger gerade ins Hundsgschwand ist eine ganz gute Idee von denen, die die Spuren gemacht haben, denn es öffnet sich bald ein Riesenschlag. Die lebende und die tote Vegetation und der windbearbeitete Schnee mit fehlender Unterlage sind keine Hindernisse, aber doch auch keine Erleichterung. Die Straße weist zu Beginn eine leichte Gegensteigung auf, wobei der Rückenwind ganz gut mithilft, diese zu überwinden. Gut gespurt läuft es auf der Straße lange und teilweise hurtig bis hinunter zum Ausgangspunkt am südlichen Ortsrand von Frein.