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20. Juli 1991, Samstag:

Hüttenzustieg
Schwierigkeitsgrad 0, Aufstieg 610 m

		an	ab
Franz-Josefshöhe	2.370 m		14:10	1	1
Oberwalderhütte	2.972 m	16:10		1	2

21. Juli 1991, Sonntag:

Hohe Riffl, 3.346 m

Nordwand
Schwierigkeitsgrad 4, Aufstieg 760 m

		an	ab
Oberwalderhütte	2.972 m		05:45	2	1
Ob.Ödenwinkelscharte	3.228 m			2	2
Gipfelaufbau	3.260 m	07:45		2	3
Einstieg	3.100 m	08:30	08:45	2	4
Nordwand				2	5
Hohe Riffl	3.346 m	12:00	12:50	2	6
Ob.Ödenwinkelscharte	3.228 m			2	7
Nordgrat				2	8
Johannisberg	3.453 m	13:50	13:50	2	9
Ostgrat				2	10
Oberwalderhütte	2.972 m			2	11
Franz-Josefshöhe	2.370 m	16:20		2	12

Gesamtaufstieg

1.370 m

Gehzeiten

Tour	Brutto	Aufstieg	Abstieg	Pausen	Pausen %
Gesamt	12h 35'	8h 15'	3h 15'	1h 05'	9%
1	2h 00'	2h 00'
2	10h 35'	6h 15'	3h 15'	1h 05'	10%

Glocknergruppe
Österreich

Hochtour mit

Manfred Kirschner

ach einer Zeltübernachtung in einem Auwald nach Fusch kommt man in einer Autoschlange auf die Franz-Josefshöhe zum Parken im 3.Obergeschoß.
Im Aufstieg zur Oberwalderhütte durchnässt uns ein Regenschauer. Die Hütte ist mit Eiskursen besetzt und es ist schwer Sitz- und Schlafplätze zu ergattern.
2.Tag:
Alleine verlassen wir die volle Hütte und ziehen die erste Spur des Tages über den verkrusteten Schnee bis unter den Gipfel der Hohen Riffel. Mit einer mühsamen Hangquerung zum Nordwestgrat und von diesem über den Bergschrund und unter ihm zum Einstieg in der Gipfelfalllinie.
Um 8:45 beginnt Manfred in die blanke Wand einzusteigen.
Nach 3 1/4 Stunden Eisarbeit mit Stand- und Zwischensicherung erreichen wir den Gipfel, wo man einigermaßen windgeschützt platznimmt. Jetzt kommen auch zwei Seilschaften des "Eiskurses". Dann begeben wir uns hinüber auf den Johannisberg, wobei sich besonders rechts graue Wolken auftürmen. Das beschleunigt den Aufenthalt am Gipfel.
Im Abstieg graupelt es. Am Pasterzenboden scheint wieder die Sonne und eine Bierdose verursacht eine Rast. Dann beginnt es erst wieder im Wasserfallwinkel zu schütten. Um 16:20 sind wir im 3.Obergeschoß...
Als wir den gleichen Zeltplatz wie vor 2 Tagen aufsuchen, erfahren wir von einem Bauern, dass dies kein "Kampingplatz ischt".