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Route
22. Februar 1991, Freitag:
HüttenzustiegSchwierigkeitsgrad 0, Aufstieg 490 m
an | ab | ||||
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Abzw. Funklhübl | 1.200 m | 15:30 | |||
Gollihütte | 1.350 m | 16:30 | 16:40 | ||
Abzw. Funklhübl | 1.200 m | 16:50 | |||
Gollihütte | 1.350 m | 17:15 | |||
Neunkirchnerhütte | 1.535 m | 19:15 |
23. Februar 1991, Samstag:
Idlereck
Idlereck, 2.225 m
OstgratSchwierigkeitsgrad 2, Aufstieg 840 m
Neunkirchnerhütte | 1.535 m | ||||
Seifriedsenke | 2.150 m | ||||
Kar | 2.000 m | ||||
Idlereckscharte | 2.144 m | ||||
Idlereck | 2.225 m | ||||
Idlereckscharte | 2.144 m | ||||
Neunkirchnerhütte | 1.535 m |
24. Februar 1991, Sonntag:
Labtaleck
Labtaleck, 2.230 m
SüdwesthangSchwierigkeitsgrad 2, Aufstieg 1.190 m
an | ab | ||||
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Neunkirchnerhütte | 1.535 m | 09:30 | |||
Funklkar | 1.850 m | 10:30 | 11:15 | ||
Talkenschrein | 2.319 m | 12:15 | 12:30 | ||
Blaufeldscharte | 2.041 m | 12:50 | 13:15 | ||
Labtaleck | 2.230 m | 14:20 | 14:50 | ||
Blaufeldscharte | 2.041 m | 15:00 | |||
Talkenschreinscharte | 2.250 m | 16:00 | |||
Neunkirchnerhütte | 1.535 m | 16:30 |
25. Februar 1991, Montag:
Krautwasch
Krautwasch, 2.360 m
SüdflankeSchwierigkeitsgrad 4, Aufstieg 830 m
an | ab | ||||
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Neunkirchnerhütte | 1.535 m | 09:35 | |||
Haseneckscharte | 2.205 m | ||||
Krautwasch | 2.360 m | 12:30 | 13:30 | ||
Südflanke | |||||
Neunkirchnerhütte | 1.535 m | 15:00 |
26. Februar 1991, Dienstag:
Schoberspitze
Schoberspitze, 2.423 m
SüdflankeSchwierigkeitsgrad 3-4, Aufstieg 1.190 m
an | ab | ||||
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Neunkirchnerhütte | 1.535 m | 09:30 | |||
Knollischarte | 2.169 m | 11:30 | 11:40 | ||
Grünsee | 2.020 m | 11:45 | 12:15 | ||
Schoberspitze | 2.423 m | 13:30 | 14:45 | ||
Grünsee | 2.020 m | 15:00 | 15:20 | ||
Knollischarte | 2.169 m | 16:00 | 16:30 | ||
Neunkirchnerhütte | 1.535 m | 17:00 |
27. Februar 1991, Mittwoch:
HüttenabstiegSchwierigkeitsgrad 1
Neunkirchnerhütte | 1.535 m | ||||
Abzw. Funklhübl | 1.200 m |
Gesamtaufstieg
4.540 m
Gehzeiten
Tour | Brutto | Aufstieg | Abfahrt | Pausen | Pausen % |
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Gesamt | 23h 40' | 14h 20' | 3h 30' | 5h 50' | 25% |
1 | 3h 45' | 3h 25' | 10' | 10' | 4% |
2 | |||||
3 | 7h 00' | 4h 05' | 1h 00' | 1h 55' | 27% |
4 | 5h 25' | 2h 55' | 1h 30' | 1h 00' | 18% |
5 | 7h 30' | 3h 55' | 50' | 2h 45' | 37% |
6 |
Gebiet
Rottenmanner und Wölzer Tauern
Österreich
Begleitung
Schitour mit
- Andreas Lindbaum
- Eva Grohmann
- Fritz Hintermayer
- Ingrid Hein
- Marianne Grohmann
- Martin Streit
- Michael Sutter
- Peter Höller
- Sabine Badelt
Beschreibung
S
CHITOURENWOCHE auf der NEUNKIRCHNERHÜTTE (1535m):
Erst nach geraumer Verzögerung der Abfahrt durch Startschwierigkeiten in der Roseggergasse geht es in Richtung Wölzer Tauern. Nach Eselsberg geht es dann noch bis zur Abzweigung zum Funkenhübl auf einer weichen Schneefahrbahn. 9 Leute suchen aus 3 Autos ihre Ausrüstung zusammen und der allgemeine Proviant wird mehr schlecht als recht aufgeteilt. So beginnt der Aufstieg erst um 15:30. Ingrid und ich verlassen als letzte den Parkplatz. Nach 1 Stunde entdeckt Ingrid, dass ein Teil von ihrer Bindung fehlt. Ich lege den Sherparucksack in den Schnee und fahre wieder ab. Der Teil liegt natürlich ganz unten beim Auto... Beim Wiederaufstieg hole ich Peter ein, der mit dem Auto weiter herauf gefahren ist. Ich nehme ihm einen Rucksack ab, in dem Ingrid dann, als ich zurückkomme 4 Milchpakete verstaut. Als sich Peter diesen Rucksack zu seinem dazuhängt, kommt er daher wie ein Packesel (er führt auch 3 Liter Wein mit). Bei Dunkelheit erreichen wir die Hütte, wo bereits eingeheizt ist.
2.Tag:
Um gegen 10:00 setzt sich die Herde, bestehend aus Ingrid Hein, Eva und Marianne Grohmann, Peter Höller, Andreas Lindbaum, Martin Streit, Sonja Hartl, Christoph Esterhammer und Martin Sutter in Bewegung. Das Wetter ist bestens. Von panischer Lawinenangst durchdrungen watschelt die seltsame Gesellschaft von sämtlichen Gipfeltouren abgeschreckt auf die windige Seifriedsenke. Der Grat zum Idlereck scheint zu windig und zu unlohnend, daher spricht man von Abfahrt und Wiederaufstieg. Nachdem drei andere ihr eigenes Süppchen kochen, verlassen mich auch Ingrid und Eva in Richtung Talkenschrein, sodass ich das Idlereck alleine besteigen muss. Der Grat ist nicht so einfach wie er aussieht und die Windböen stellen mit den Schi am Kreuz eine Gefahr dar. Ich quere in den Hang, deponiere die Schi und steige die letzten 20m über eine Felsrippe zum Gipfel, den ich nur mit den Händen betrete. Bei der Abfahrt stören eigentlich nur die harten, angefrorenen Schneebrocken. Auf den Schattenhängen bilden sich Krusten.
3.Tag:
Etwas früher als gestern bricht heute die Horde auf. Der allgemeine Pieps-Test wird wieder wie üblich vor dem Abgang durchgeführt und das Wetter ist wieder erstklassig. Am Ende des flachen Karbodens zweigen die anderen rechts ab und Fritz, Peter und ich schlapfen in Richtung Talkenschrein. In einer sonnigen Mulde halten wir es lange (3/4 Stunde) aus.
Am Gipfel hat man die beste Fernsicht, allerdings ist es etwas windig. Mittlerweile haben die anderen die Scharte südöstlich des Gipfels erreicht und sind in Richtung Blaufeldscharte abgefahren. Peter und Fritz schonen sich und ich fahre den anderen nach und hole sie am Rastplatz vor dem Aufstieg zum Labtaleck ein. Der Aufstieg auf das Labtaleck ist kürzer als er aussieht (40 Min.) und die Abfahrt ist lohnender als erwartet. Ebenso ist der Rückweg zur Scharte unter dem Talkenschrein bald erledigt. Während die anderen zum Talkenschrein aufsteigen, fahre ich die Westrinne ab. Zwei Spuren, die einmal von links hereinkommen wundern mich etwas. Im Kar fahre ich auf 2 Gestalten zu, die dort lagern - es sind Sonja und Christoph. Damit lüftet sich auch das Geheimnis um die zwei Abfahrtsspuren... Bei der Hütte (16:30) befinden sich nicht nur Fritz und Peter, sondern auch ein Schlafsackbündel auf einem Tisch, dem später Sabine entsteigt.
4.Tag:
Nach der Geburtstagsfeier für Sonja (9:35) beginnt sich die Karawane bei Sonnenschein nach Westen ins Kar zu bewegen. Peter hat sich verabschiedet, sonst sind alle dabei. Am Ende des Kares geht es über einen Hang mit vielen Spitzkehren und so manche werden dabei veranlaßt, die Spitzkehrentechnik zu lernen. Nach einer Rast auf einem aperen Grasfleck strebt man (etwas planlos) dem Kamm zu (Haseneckscharte), auf dem bald die Schi deponiert werden. Man versinkt teilweise etwas, aber bald ist man (außer Sonja und Christoph) am Gipfel versammelt. Man genießt das Wetter, die Fernsicht und den Schnaps.
Ich habe die Schi mit herauf genommen und stürze mich nach dem allgemeinen Aufbruch links vom Gipfel hinunter. Bald löst sich unter mir ein Nassschneebrett, unter dem Steine zu Tage treten. Der Schnee ist etwas schwer und nass, aber es geht trotzdem gut. Im Kar kommen bald die anderen nach. Der Hang ist auf Grund der Schneeverhältnisse nicht ganz so gut zu fahren wie erwartet (oder gewünscht!). Im Talboden heißt es im Schatten lange warten, bis Sonja und Christoph "herunterstürzen" (im warsten Sinne des Wortes). Fritz und Ingrid fahren voraus, um zu packen, denn sie müssen heute noch nach Hause fahren. Doch schließlich sind auch wir bald bei der Hütte (~15:00).
5.Tag:
Nach der üblichen Routine (inklusive Piepstest, 9:30) bewegt sich die Gruppe wieder in das nördlich gelegene Kar - ohne Sonja und den kranken Christoph. Vor dem Anstieg über den Westhang nördlich der Knollischarte bleibt Marianne am Almboden zurück, und so beginnt die Schlange, die aus Eva Grohmann, Sabine Badelt, Martin Streit, Michael Sutter, Andreas Lindbaum und mir besteht, den noch gefrorenen Hang hinauf zu kriechen. Bald sind die Harscheisen kein Luxus mehr. Aus einer Einschartung am Grat blicken wir jenseits eine etwas steile Rinne hinunter. Der Grat in Richtung Schoberspitze ist zerklüftet, sodass die Zwischenabfahrt durch die Rinne die bessere Möglichkeit darstellt und sehr bald sitzt man unten in der Sonne. Dann geht es den Südhang der Schoberspitze hinauf, zuerst noch mit Schi und dann zu Fuß.
Am Gipfel versucht man sich dann so gut als möglich vor dem Wind zu verstecken, sodass man es lange aushält. Mit Essen, Trinken und Gesang vergeht mehr als eine Stunde. Die Abfahrt über den Südhang ist an einer Stelle fast unterbrochen. Etwas oberhalb des Grünsees werden die Felle wieder aufgelegt und es geht dann (das letzte Stück zu Fuß) in die bekannte Scharte zurück. Der Hang hat bereits wieder eine Kruste. Unten in den Latschen und Erlen versinkt man grundlos und es gibt einige lustige Stürze. Nach einer schönen Tour kommen wir um 17:00 zur Hütte zurück.
6.Tag:
Während Martin, Michael und Andreas noch zu einer Tour auf die Rettlkirchspitze aufbrechen, packen Eva, Marianne, Sabine und ich die Rucksäcke, um abzufahren. Auf der Alm muss man ein paar Mal abschnallen, aber dann geht es zügig dahin. Besonders im Schatten auf der vereisten Spur fährt es sich mühelos zu Tal - bis vor das Auto.
In Oberwölz wird nach dem Mittagessen in einem Gasthaus in eine Konditorei eingefallen, wo man ausgiebig einkauft. Im Auto wird dann alles gleich gierig hineingemampft...
Wetter
bestens, erstklassig, Sonnenschein;
Resümee
Neue Ausrüstung
Autor: Robert Zotrin, zuletzt bearbeitet am 05.02.2024, 20:58
Bilder
Karte
Himmelskalender
Sonne | Mond | ||||||||
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Ort | Morgen Dämmerung | Aufgang | Tageslänge | Untergang | Abend Dämmerung | Zunehmend | Aufgang | Untergang | |
Schoberspitze, 2423m | 06:10 | 06:40 | 11:13 | 17:53 | 18:24 | 15:07 | 05:29 |