Mein Tourenbuch

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och eine alpine Tour muss her, um das schöne, stabile Herbstwetter zu nutzen! Zeitig Aufstehen lohnt sich, denn die Tage sind kurz!
Wir erreichen den Einstieg an der Südwand mit solidem, gleichmäßigem Tempo ohne Pausen. Nach der Mittagsjause wird gleich gesichert, um das Seil auszukrangeln. Der plattige Quergang des Czegkaweges (meist mit Schwierigkeitsgrad 2 angegeben) erfordert gutes Überlegen. Ich war hier schon in verschiedenen Trainingszuständen, die Querung war nie leichter als ein klassischer 3er, das muss einmal festgehalten werden!
Nach der Steilstelle habe ich viel Seilzug in die Schroffen hinein, weil ich bei allen Haken eingehängt habe...
Barbara geht alles ganz flott nach, aber die Um- und Abbauten am Stand brauchen ihre Zeit...
1 Seillänge nach dem Köpflstand auf der Rippe wird der Strick eingepackt und es geht in 10 Minuten aufs Gipfelplateau, wo ein eisiger Wind die Tränen ins Gesicht treibt! Im Steinviereck unter dem Gipfelkreuz machen wir stehend Gipfelrast, denn die Zeit drängt...
Beim Abstieg begegnen wir einem Haufen, der sich mit Kuchen eingedeckt hat.
Vor dem Meransteig kommen 3 Männer herauf, die nach dem Weg über die Aflenzer Staritzen fragen, dann aber gleich wieder umkehren, denn 2 Stunden Tag sind zu wenig für diesen Weg nach Seewiesen...
Der Abschneider des Meransteiges bewährt sich, bald nach der Einmündung in den markierten Steig überkommt Barbara endgültgig das am Morgen versäumte Bedürfnis, wobei sich meine Papiervorräte wieder einmal bewähren.
Bei der kurzen Rast bei der Florhütte wird es endgültig finster. Meine Stirnlampe hat wieder einmal im Rucksack geleuchtet und nach 1/2 Stunde beginnt sie zu blinken und leuchtet nur mehr in Sparstellung, aber auch diese ist genau beim Auto zu Ende!