Mein Tourenbuch

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ach einem kraftsparenden Aufstieg ist in der Hütte wenig los und nach einem deftigen Abendessen geht es zeitig aufs Lager. Das "Vorschlafen" war eine Eingebung, denn als der Gast neben uns mit seiner Schlafapnoe loslegt, ist es mit der Nachtruhe zu Ende - abgesehen von unseren heftigen Blähungen...
Die stürmischen Böen halten bis zum Morgen an und gehen weiter. Das Wetter soll laut Hüttenwirtin wieder "nicht mehr so gut" sein und mein Gefühl ist schlecht, sodass wir bald abziehen nach unten - Barbara tief enttäuscht, ich verunsichert, was am Weg zur Stockerscharte noch zunimmt und im Bewusstsein von diesem Berg (am Normalweg) umgekehrt zu sein, bringt mich dann am Weg zur Stockerscharte in eine mentale Krise, die beim Abstieg von dieser zur Staumauer ihren Höhepunkt erreicht und zu einem tiefen Zerwürfnis mit Barbara führt.
Reumütige Versöhnung folgt am Stausee und als dann der Rettungshubschrauber auf der Adlersruhe gesichtet wird, denkt man: "Wer weiß, für was's gut ist!" und ich versöhne mich mit meinem alpinen Instinkt.
Bei der Heimfahrt beraten wir in Obervellach: Was tun mit dem angebrochenen Urlaub? Der Weg geht nicht einmal auf den Polinik, sondern zum Millstättersee. Die schwarzen Wolken und das Gewitter holen uns bald ein... Nach 3 Tagen Erholung am See geht es noch nach Gastein ins Felsenbad auf ein paar herausfordernde Aufgüsse in der Graukogelsauna...