Mein Tourenbuch

B

ei der Anfahrt mit Glück einem Stau auf der Pyhrnautobahn entgangen, kommt man ungehindert ins Untertal und entgeht der Parkplatzgebühr bei den Riesachfällen vorübergehend (bis zur Rückkehr).
In der Hütte ist genügend Platz und wir werden freundlich empfangen.
2.Tag: Durch den nicht sehr zeitigen Aufbruch ist es von Anfang an nicht kühl, sondern schwül und die Wolken zeigen sich grau. Nach der Gollingscharte steilt sich der große Mugl von einem Berg unerwartet auf, sodass man von unten rätselt, wo das Gehgelände mit den leichten Kletterstellen sein soll...
Es klärt sich alles auf, auch der Himmel, nachdem sich das Wetter einige Zeit in Richtung Geierhaupt (vor 20 Tagen) entwickelt hatte. Am Gipfel kurz noch fernes Grollen aus Richtung Dachstein und Salzburg und dann lockert sich das Wolkenbild freundlich auf.
Beim Abstieg sieht man von oben das Weglein durch die Flanke und man spaziert erleichtert und erfreut über das Wetterglück den steinigen, aber leichten Weg mit 2 Pausen hinab, während Hitze und Durst zunehmen.
Von der Hüttenveranda aus begutachten wir den ersten Teil des Anstiegs auf den Greifenberg in Richtung Klafferkessel, denn wir haben uns unerwartet schnell erholt.
Noch vor Mitternacht Gewitter mit schwerem Regen! Wir liegen im Lager an der Wand zum Neubau und da gibt es offenbar eine Schwachstelle und das Wasser rieselt die Wand herunter. Morgens ist die Wand und die Matraze wieder trocken.
3.Tag: Es ist bedeckt mit mittelhohen Schichtwolken. Das Paar das wir gestern beim Abstieg begegnet haben, steigt auf zum Greifenberg und wir blicken unentschlossen nach. Aufsteigender Talnebel und das Absinken der Wolken erleichtern uns den Abstieg, den wir ohne Hast vollziehen, obwohl Regen einsetzt, der zu Starkregen anwächst.
Beim Gasthaus Tetter ist die Straße wegen Erdrutsch gesperrt, das Tal ist von der Umwelt abgeschnitten. Der Fluchtversuch über einen steilen Feldweg gelingt ohne fremde Hilfe, was der andere VW-Golf-Fahrer (ohne 4-Motion) nicht behaupten kann...
In Admont kehren wir in eine Konditorei ein, wo die Fliegen - so wie wir - aus dem WC kommend direkt auf die Mehlspeisteller zusteuern...