Mein Tourenbuch

A

n diesem klaren, kühlen Herbstmorgen erwärmt man sich an der Steigung zum Hagengut und danach geht es hinunter in den schattigen Ötschergraben, wo die Ötscherhiasin offenbar froh ist, dass wir noch nichts wollen und weitergehen, weil sie gerade erst gekommen ist (und mit ihrem Vehikel die Luft verpestet hat).
Im Moissengraben geht es steil hinauf, aber so kommt man in die wärmende Sonne, in der man dann am Waldrand beim Jägerherz rastet. Die ausgedehnte Buchendickung durch die man sich dann die längste Zeit bewegt, dürfte nach einem großen Lawinenabgang entstanden sein.
Beim Geldloch steht ein Kochtopf unter Tropfwasser. Am Kamm ist reger Wanderverkehr, aber man kann sich nach vorne arbeiten, um am Gipfel erst recht in den Massenauflauf zu geraten...
Beim Schutzhaus sind sogar noch Plätze in der Sonne frei und der Durst ist groß.
Am Riffelsattel verabschieden wir uns in die Einsamkeit des hinteren Ötschergrabens. Die Quelle neben der Brücke über den Ötscherbach hinter dem Spielbichler ist nur ein Gesudel und eignet sich nicht zum Flaschefüllen.
Immer wieder lauschen wir dem Gesang der brunftigen Hirsche.
Der Ötscherhias ist wieder geschlossen, sodass man unbehelligt rasten darf, um die Schuhe aufzuschnüren. Beim Wiederaufstieg geht die Sonne unter und am Erlaufstausee entlang wird es finster.
Der Tag ist gut genutzt.
Leider haben Barbara die teuren Wanderschuhe sehr gedrückt, weil sie zu klein sind.