Mein Tourenbuch

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eben einem Greisslergeschäft geparkt geht es gemächlich, aber doch zügig den Südhang bei zunehmender Tageserwärmung eines klaren Hochsommertages hinauf zum Gspitzten Stein, wo auf der Alm das Vieh gerade mit Verdauung beschäftigt ist.
Auf der Suche nach einem Rast- und Jausenplatz kommen wir bis zur Latschengrenze in der Lugauerplan.
Auf dem Gipfel sehen wir nichts von denen, die vor uns weggegangen sind und die uns überholt haben. Die sind also wo anders hingegangen...
Beim Schartenübergang wurden die Versicherungen erneuert. Am NO-Gipfel ziehen graue Quellwolken auf und wir suchen das Weite. Dieses zieht sich jedoch lange hinunter und die Freude über das endlich erreichte Waldweglein währt nur kurz, denn nach der Weggabelung kommt das Schuttfeld unter der Nordwand. Mit lädiertem Fahrgestell ist so ein Blockschutt eine gewisse Herausforderung. Danach liegen wir eine halbe Stunde in der sommerlichen Abendstimmung im Gras. Das erhoffte "Waldweglein" ist auch keines, weil es durch einen großen Schlag mit üppiger Vegetation führt. Nach der Durchquerung und Umgehung von liegendem Totholz sind wir aber froh, wenigstens das armselige Steiglich wiederzufinden.
Neben der Riritzmooshütte schießt das Quellwasser armdick aus dem Brunnen und rettet uns vor dem Verdursten. Das ist einen kleinen Umweg wert.
Der markierte Steig erscheint bequemer und sicherer als der erwogene Rückweg durch den Pfarrwald, über den Vogeltenn und die Hangwege nach Hinterradmer. Die Tageszeit ist fortgeschritten, wir sind müde und es gibt Änderungen von der die Karte noch nichts weiß...
Den sehr frischen Windwurf und -bruch umgehen wir auf der neuen Waldstraße. Das Schadholz auf dieser ist leicht überwindbar. Nach einer kurzen Schleife über die Straße erreichen wir wieder den Steig. Ein Fahrrad wünschen wir uns aber trotzdem...
Eine Rast bei der Brücke über dem Forsthaus fällt wegen der blutrünstigen Bremsen am Bach kurz aus. Im Ort angekommen, nimmt uns sofort ein freundlicher Herr mit dem Auto mit und fährt uns freiwillig nach Radmer an der Hasel zurück.