Mein Tourenbuch

A

m Lahnsattel gibt es keinen Parkplatz mehr. Im Lahngraben erhoffe ich mir mehr Schnee und bei der Brücke einen Parkplatz.
Die zweite Hoffnung war berechtigt, die erste schwindet bald, denn bald heißt es abschnallen und der Ausstieg auf die Querstraße will auch mit viel Kraft genommen werden.
Auf der Querstraße überholt uns sofort ein Mann, der an deren Ende vor dem Graben und vor wenig bis gar keinem Schnee im Wald aufgibt.
Er wußte vielleicht warum, weil man muss gleich hinter dem Eck im Graben abschnallen, wenig eisiger Harsch, dann aper, zu Fuß aber bricht man nach oben immer öfter und tiefer durch und die 200 Höhenmeter zum Lussterriegel ziehen sich...
Auf diesem gibt es eine frische Schispur, die aufgrund der vielen herausragenden Vegetation, nicht sehr gleichmäßig angelegt wurde.
Auf dem Gipfelplateau zieht es kalt und der Schnee ist trocken und kalt, sodass die Felle nicht nur aneisen, sondern frieren.
Aus der oberen Göllerscharte heißt es 20m über schuttige Schroffen absteigen, um dann zwischen den Latschenflächen in die Eisgrube über mitteltiefen Winterfirn, der durch die fehlende direkte Sonnenstrahlung (Schichtbewölkung) griffig bleibt.
Latschen sollte man fern bleiben, man könnte durchbrechen und schwer wieder aufkommen...
Auf der Querstraße kann man weit und ganz flott fahren und kommt (mit einer 150m langen Unterbrechung) bis zum blau-weißen Schranken am Lahnsattel. In 18 Minuten ist auch das Auto heroben (genau 1 km).